Veröffentlicht: 13.02.22

Wie steht es wirklich um Dein Marketing? | Podcast Folge #25

In dieser Folge von Online Marketing leicht gemacht möchten wir Dich mit einem Grundsatz vertraut machen, den Du verinnerlichen solltest, wenn Du im Netz erfolgreich sein willst. 

Nichts, was wir Dir in diesem Zusammenhang vorstellen, wird neu für Dich sein.

Doch gesunder Menschenverstand und gesunde Entscheidungen sind oft zwei Paar Stiefel. So viele — meist angehende — Marketer machen den Fehler und verwechseln das Potential des Internets mit dem Zeitrahmen, in dem sich dieses Potential verwirklicht. 

In dieser Folge möchten wir Dir zeigen, warum Dir die (leider) weit verbreitete „ich habe Facebook eine Woche ausprobiert und es hat nicht funktioniert“-Mentalität enorm schadet.


Und wie wir stattdessen über Online Marketing nachdenken sollten. 

Wissenschaftliches Marketing: Erinnerungen täuschen

Je mehr Zeit vergeht, desto schlechter werden unsere Erinnerungen. Kannst Du Dich noch daran erinnern, was Du am 15. Oktober vor zwei Jahren zu Abend gegessen hast?

Wahrscheinlich nicht. 

Doch genau hier liegt das Problem: Wir vergessen oft, dass unsere Erinnerungen nicht der Wahrheit entsprechen und, wie so vieles andere auch, ein Konstrukt unserer Wahrnehmung sind.

Wer gestern eine Facebook Werbeanzeige geschaltet hat, erinnert sich noch gut an diesen Prozess. Die Anzeige und dessen (wahrgenommene) Ergebnisse sind sehr präsent.

Wer vor zwei Jahren einen Blogartikel veröffentlicht hat, erinnert sich wahrscheinlich nicht mehr so richtig an diesen Artikel. Auch wenn dieser Artikel jeden Monat 2.000 neue Leser über das Google Suchnetzwerk anzieht. 

Das führt dazu, dass wir zeitnahen Marketingaktivitäten und deren Ergebnissen mehr Gewicht zukommen lassen, als Marketingaktivitäten, die wir vor einiger Zeit umgesetzt haben. 

Unser Hirn trickst uns aus und lässt uns glauben, dass die Ergebnisse, die wir kurzfristig erhalten, gleichbedeutend sind mit den Ergebnissen, die wir langfristig erhalten werden. 

Die Lösung? 

Wissenschaftliches Marketing!

Wissenschaftliches Marketing

Kein Wissenschaftler stellt einfach nur eine These auf ohne die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Keine Statistik ist schon nach ein, zwei Versuchen relevant. 

Stell' Dir vor, Du würdest jetzt eine Münze werfen. Wir alle wissen, dass die Chancen für Kopf oder Zahl gleich verteilt sind und bei jeweils 50% liegen.

Niemand, der bei Sinnen ist, würde sich von einem Kopf-Kopf-Kopf-Kopf-Kopf-Lauf beeinflussen lassen und annehmen, dass die Wahrscheinlichkeit für Kopf beim nächsten Wurf nun größer als 50% ist. Was in der Vergangenheit passiert ist, hat mit der Zukunft nichts zu tun! 

50% sind 50%...nicht nur beim Münze werfen. 

Doch im Marketing vergessen wir das ab und zu. 

Wir verbuchen drei, vier Misserfolge und schließen von der Vergangenheit auf die Zukunft — noch bevor unser Einsatz statistisch relevant wird. 

„Facebook funktioniert nicht.“ 

„Online Marketing ist quatsch.“ 

„Ach diese Funnel Nummer klappt doch nicht.“ 

Das Pendel des Zweifels

Wir nennen dieses Szenario auch das Pendel des Zweifels: 

Einen Tag läuft alles, wie geschmiert. Wir sind ganz high von unseren Erfolgen und googeln schon nach dem nächsten Auto. 

Ein, zwei Tage später scheint sich der Spieß komplett gewendet zu haben. Unser Einsatz wird scheinbar nicht mehr so belohnt, wie noch einige Tage zuvor. Wir zweifeln. Wir stellen unser Angebot, unsere Marketingmessage und uns selbst in Frage. Das emotionale Pendel schwingt in die andere Richtung. 

Die schlechte Nachricht: Jeder Marketer hat früher oder später mit dem Pendel des Zweifels zu tun. 

Die gute Nachricht: Jeder Marketer hat früher oder später mit dem Pendel des Zweifelns zu tun.

Diejenigen, die sich erfolgreich davon befreien, vertrauen auf die wissenschaftliche Methode und damit auf wissenschaftliches Marketing. 

Die größte Waffe eines Marketers ist sein oder ihr Mindset. Wer nicht nur weiß, was aus „technischer“ Sicht auf ihn zukommt, sondern auch emotionale oder mentale Falltüren kennt, ist allen anderen mindestens einen Schritt voraus. 

Das menschliche Hirn wählt im Zweifelsfall gerne den einfacheren von zwei Wegen. Fortschritt im Online Marketing bedeutet Neues auszuprobieren, Dinge zu testen, sich öffentlich zu zeigen und gewohntes Terrain zu verlassen. Und Fortschritt ist nicht immer einfach. 

Wer das Pendel des Zweifels jedoch kennt, ist in der Lage, aktiv etwas dagegen zu tun und sich am ZDF, statt an den eigenen Emotionen zu orientieren. Das ZDF steht in diesem Fall nicht für den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, sondern für Zahlen, Daten und Fakten. 

Wissenschaftliches Marketing: Zahlen sind King

Im Marketing sind Zahlen King! 

Emotionen verwirren allerhöchstens. 

„Ich glaube…“ ist keine gute Entscheidungsgrundlage. Schreibt euch auf, welche Marketingaktivitäten ihr durchführt und haltet deren Ergebnisse über einen längeren Zeitraum fest. 

Was ist das Ziel der Marketingaktivität?


Wie hoch ist die Klickrate (CTR)? Wie hoch ist die Conversion Rate?

Wie hoch ist der Customer Lifetime Value (CLTV) der Kunden, die durch diese Marketingaktivität auf Dich und Deine Arbeit aufmerksam wurden?

Und vor allem:

Welcher Hypothese unterliegt diese Marketingaktivität? Welches Ergebnis erhoffst Du Dir davon?

Eine simple Excel- oder Google Doc-Tabelle ist hierzu vollkommen ausreichend. Wichtig ist in erster Linie, dass Du Deinen Einsatz und deren Ergebnisse festhältst. Gerade die letzten beiden Fragen stehen im Kern der wissenschaftlichen Methode:

Wir stellen eine Hypothese auf, überprüfen diese, halten die Ergebnisse fest und lassen diese in unsere neue Hypothese einfließen.

Schwingt das Pendel des Zweifels in die falsche Richtung, bist Du so zudem in der Lage, Realität von täuschender Wahrnehmung auf einen Blick voneinander zu unterscheiden. Und genau das ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten Marketers!

In einer Welt, in der jeder alles jetzt und sofort will, gewinnt der, der bereit ist, durchzuhalten.

Der, der bereit ist, unter die Oberfläche zu gucken.

Der, der bereit ist, nach der Ursache zu forschen — nicht nur die Wirkung zu bewerten und von kurzfristigen auf langfristige Ergebnisse zu schließen. 

Alles, was wir Dir an Strategien, Prinzipien und Ideen näher bringen, hat keinen Wert, wenn du diesen Punkt nicht verinnerlicht hast.


Apropos Strategien:


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