Das Wichtigste auf einen Blick:
- Veränderung braucht Zeit und Routinen sind wichtiger als Motivation oder Willenskraft.
- Klare Visionen funktionieren besser als vage Ziele; frage dich, wo du in 3–5 Jahren stehen willst.
- Teile dein Geschäft in drei Hebel auf: Interessenten anziehen, Interessenten zu Kunden machen und liefern.
- Nutze Fear Setting: Schreibe deine Ängste auf, bewerte ihre Wahrscheinlichkeit und erstelle konkrete Gegenmaßnahmen.
- Arbeite iterativ: Hypothese aufstellen, testen, messen, analysieren und rigoros anpassen.
In dieser Folge rede ich darüber, warum klassische Zielsetzung oft scheitert und wie ich stattdessen mit Vision, Routinen und konkreten Hebeln arbeite. Du bekommst konkrete Methoden aus meinem Agenturalltag und aus dem Leistungssport, die helfen, Ziele in reale Fortschritte zu verwandeln.
Ich erzähle von einem Marketing Finanz Event, auf dem viele Teilnehmer nach einem Jahr wiederkamen und ihre Ziele nicht umgesetzt hatten. Das hat mich zum Nachdenken gebracht: Mehr Information ist nicht gleich mehr Fortschritt. Ziele scheitern selten an fehlendem Wissen. Sie scheitern, weil sie zu vage sind, nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen oder nur auf Willenskraft basieren.
Aus über 16 Jahren Leistungssport weiß ich, dass Motivation kommt und geht. Wenn Veränderung nur von Willenskraft abhängt, ist sie nicht nachhaltig. Erfolg braucht Routinen, die du auch an schlechten Tagen durchziehst. Ein Ziel, das nur ein Wunsch ist, wird in der Regel nicht umgesetzt.
Was mir im Sport immer geholfen hat, ist eine klar formulierte Vision. Ich stelle mir vor, wo mein Unternehmen in drei bis fünf Jahren stehen soll und arbeite rückwärts. Diese Vision schafft die innere Überzeugung, die über bloße Motivation hinausgeht.
Für mich lässt sich Geschäftsentwicklung auf drei zentrale Bereiche reduzieren. Diese Struktur hilft, konkrete Hebel zu identifizieren statt diffuse Ziele zu formulieren.
| Hebel | Fokus | Beispielaktion |
| Interessenten anziehen | Mehr Reichweite und passende Leads | Zielgerichtete Inhalte, Ads, SEO |
| Interessenten zu Kunden machen | Conversion und Verkauf | Lead Nurturing, Angebotsseiten, Tests |
| Liefern | Kundenzufriedenheit und Folgegeschäfte | Prozesse, Qualität, Empfehlungen |
Wenn du einen Hebel suchst, frage: Wo bringt mich eine kleine Verbesserung am meisten voran? Dann formuliere eine Hypothese und teste sie.
Fear Setting ist eine Technik aus dem Sport und aus Entscheidungsprozessen: Statt nur Ziele zu formulieren, schaue ich mir die schlimmsten Szenarien an, bewerte ihre Wahrscheinlichkeit und plane Gegenmaßnahmen.
Das reduziert Ängste, zeigt reale Handlungsoptionen und entlarvt dramatische Vorstellungen als meist weniger bedrohlich als gedacht.
Dieses iterative Vorgehen ist Arbeit. Es ist oft unspektakulär, aber es funktioniert. Wichtig ist, dass du Zeit gibst, Routinen entwickelst und nicht von Event zu Event springst.
Wenn du konkrete Unterstützung willst oder die Vorlagen und Checklisten nutzen möchtest, findest du Downloads und die Möglichkeit, ein 30 Minuten Gespräch mit mir zu buchen auf omlg.de.
Klassische Ziele sind häufig zu vage, widersprechen persönlichen Werten oder basieren nur auf Willenskraft. Eine klar formulierte Vision (Wo will ich in 3–5 Jahren stehen?) schafft intrinsische Überzeugung, ermöglicht Rückwärtsplanung und führt eher zu nachhaltigen Routinen statt kurzfristiger Motivation.
Definiere konkrete, wiederholbare Aktionen (täglich/wöchentlich), verankere sie an bestehenden Gewohnheiten (Habit Stacking), starte mit kleinen, messbaren Schritten und nutze Accountability (z. B. Reporting oder Teamcheck). Routinen sollten simpel genug sein, um auch an schlechten Tagen durchführbar zu sein.
Die drei Hebel sind: 1) Interessenten anziehen – Maßnahmen: SEO, zielgerichtete Inhalte, Ads; 2) Interessenten zu Kunden machen – Maßnahmen: Lead Nurturing, optimierte Angebotsseiten, A/B-Tests; 3) Liefern – Maßnahmen: klar definierte Prozesse, Qualitätskontrolle, Kundenbindung und Empfehlungsprogramme. Frage bei jeder Maßnahme: Wo bringt eine kleine Verbesserung den größten Impact?
Formuliere eine klare Hypothese mit Zielmetrik, führe einen zeitlich begrenzten Test durch (z. B. A/B-Test oder Pilot), messe relevante KPIs (Conversions, CTR, LTV), analysiere die Ergebnisse und entscheide: skalieren, anpassen oder verwerfen. Iteration heißt: schnell lernen, datenbasiert entscheiden und rigoros optimieren.
Fear Setting ist eine Methode, bei der du Worst-Case-Szenarien aufschreibst, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit bewertest, konkrete Präventionsmaßnahmen formulierst und Notfallpläne für den Fall des Eintretens erstellst. Das reduziert übertriebene Ängste, macht Risiken greifbar und liefert handhabbare Handlungsschritte.
Häufige Fehler: zu vage Ziele, allein auf Willenskraft setzen, keine Routinen einführen, zu viele Hebel gleichzeitig testen, fehlendes Tracking oder keine klaren Hypothesen. Vermeide diese Fehler durch Vision, Fokus auf einen Hebel, definierte Messgrößen und regelmäßige Reviews.
Kurzcheck: 1) Vision für 3–5 Jahre formulieren, 2) aktuelle Lücke definieren, 3) einen Hebel mit hohem Impact wählen, 4) eine Testhypothese erstellen, 5) Routinen und Messpunkte planen, 6) Fear Setting durchführen, 7) Test durchführen, messen und datenbasiert entscheiden.
Weitere aktuelle Folgen
In jeder Website schlummert eine Menge Potential! Vereinbare jetzt eine kostenlose, unverbindliche Beratung mit uns und lass' Deine Mitbewerber alt aussehen!

Dutzende zufriedene Kunden seit 2017
.
.
.