Das Wichtigste auf einen Blick:
- Amazon ist ideal zum schnellen Testen und Skalieren einzelner Produkte dank sehr hoher Kaufintention und Conversionraten.
- Achte strikt auf Margen und Gebühren, weil Amazon Provisionen und Werbekosten stark drücken können.
- Schütze deine Marke vor Abhängigkeit von Plattformen, indem du Kundendaten sammelst und eine eigene Website aufbaust.
- Nutze Amazon bewusst als Kanal zur Kundengewinnung und leite Käufer über Produktbeileger oder Boni auf deine Seite, um E‑Mailadressen zu gewinnen.
- Ein eigener Shop zahlt sich langfristig aus durch Datenhoheit, flexible Preisgestaltung und Kontrolle über Customer Experience.
In dieser Folge bespreche ich mit Jona Eisenberger von Uplifts, wann sich ein Verkauf auf Amazon lohnt und wann ein eigener Online Shop die bessere Wahl ist. Wir vergleichen Conversion, Kosten und Risiken, zeigen konkrete Praxisbeispiele und geben klare Handlungsempfehlungen, wie du Amazon und deinen Shop strategisch kombinieren kannst, um nachhaltiges Wachstum und Datenhoheit zu erreichen.
Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob sie direkt auf Amazon starten, einen eigenen Shop aufbauen oder beides parallel betreiben sollen. Meine Erfahrung: Amazon ist weiterhin eine sehr gute Startfläche, besonders wenn du nur ein Produkt testen willst und die Margen passen. Ein eigener Shop ist langfristig aber die stabilere Basis, weil du Kontrolle und Datenhoheit hast.
Unsere Empfehlung ist, Amazon taktisch zu nutzen und gleichzeitig eine eigene Plattform aufzubauen. Amazon kann Reichweite und Validierung bringen. Den langfristigen Customer Value erzielst du aber über deinen eigenen Kanal.
Ein funktionierendes Muster ist ein Flyer im Paket mit einem Gutschein oder Bonuslink, der auf eine Landingpage auf deiner eigenen Website führt. Dort forderst du die E-Mail an, lieferst den Bonus aus und gewinnst den direkten Kundenkontakt. Bei Büchern funktioniert dieses Vorgehen seit Jahren zuverlässig.
Im Shop gilt: Breite und Tiefe in deiner Nische erhöhen die Relevanz und Conversion. Einzelprodukt Shops können funktionieren, sind aber anfälliger. In der Regel gilt die Faustregel, dass ein kleiner Anteil der Produkte den größten Umsatz liefert. Daher lohnt sich eine durchdachte Sortimentstiefe innerhalb deiner Positionierung.
Ich nenne drei Beispiele aus Gesprächen und Projekten, die die Punkte illustrieren:
| Aspekt | Amazon | Eigener Shop |
|---|---|---|
| Conversion | Sehr hoch | Anfangs niedrig, durch Optimierung steigerbar |
| Kontrolle | Gering | Vollständig |
| Datenhoheit | Begrenzt | Ja |
| Kosten | Hohe Provisionen und Ads | Infrastrukturkosten, Werbung nach Bedarf |
| Skalierbarkeit | Schnell möglich | Langfristig stabil |
Bei mad.Design bauen wir Shop und Website so, dass sie verkaufen. Wir bieten Komplettprojekte inklusive Texte und Programmierung sowie Einzelleistungen nach Stunden an. Wenn dein Shop veraltet ist oder du nicht weißt, welche nächsten Schritte sinnvoll sind, können wir das gemeinsam priorisieren und ein pragmatisches Fahrplan Paket entwickeln.
Wenn du möchtest, sprechen wir gerne konkret über dein Projekt und erstellen einen pragmatischen Plan mit den nächsten Schritten. Melde dich auf omlg.de für ein Beratungsgespräch.
Amazon eignet sich zum schnellen Testen und Skalieren einzelner Produkte wegen hoher Kaufintention und starken Conversionraten (~10%). Ein eigener Shop ist langfristig besser, wenn du Datenhoheit, volle Preis- und Customer-Experience-Kontrolle sowie nachhaltigen Customer Lifetime Value willst. Kurz: Amazon für Validierung und kurzfristiges Wachstum, eigener Shop für langfristige Stabilität.
Berücksichtige Produktkosten, Versand, Amazon-Referral-Fees, FBA- oder Fulfillment-Kosten, Lagergebühren, Retouren, PPC-/Werbekosten und Steuern/VAT. Rechne den Netto-Gewinn pro Einheit (Umsatz minus alle genannten Kosten) und vergleiche mit deiner Zielmarge; wenn nach Ads und Provisionen kaum Gewinn bleibt, ist Amazon langfristig nicht rentabel.
Nutze Amazon zur Validierung und Reichweitensteigerung, baue parallel einen eigenen Shop auf, und leite Kunden über Produktbeileger, Gutscheincodes oder Bonuslinks auf eine Landingpage, um E‑Mail-Adressen zu sammeln. So profitierst du kurzfristig von Amazon und sicherst langfristig Datenhoheit und wiederholbare Umsätze im Shop.
Lege Flyer oder Gutscheinbeileger in Pakete, biete exklusive Boni oder digitale Inhalte via Landingpage an und fordere die E‑Mail an. Teste Gewinnspiele oder Bonuscodes, prüfe vorher die Amazon-Richtlinien für deine Kategorie und vermeide unerlaubte Aufforderungen in Produktrezensionen.
Risiken: Account-Sperrungen, steigende Gebühren, Verlust von Kundendaten und eingeschränkte Kontrolle. Minimiere diese Risiken durch aktive Kundendatensammlung, Diversifikation der Vertriebskanäle, parallelen Aufbau eines eigenen Shops und regelmäßige Überprüfung der Plattformrichtlinien.
Setze auf Nischenrelevanz: Tiefe und thematische Breite innerhalb deiner Positionierung erhöhen Relevanz und Conversion. Einzelprodukt-Shops können funktionieren, sind jedoch anfälliger; baue mehrere relevante Produkte, denn meist generiert ein kleiner Anteil dein Hauptvolumen.
1) Prüfe Unit Economics inklusive aller Amazon-Kosten. 2) Teste ein Produkt auf Amazon, wenn die Marge passt. 3) Baue parallel eine einfache Landingpage/Shop auf. 4) Plane Inserts/Gutscheine, um E‑Mails zu sammeln. 5) Segmentiere Kunden im Shop und starte E‑Mail-Marketing. 6) Überwache regelmäßig Amazon-Richtlinien und passe die Strategie an.
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