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21. März 2022

Highlight 1: Marketing auf Verpackungen

Freddy Braun - mad.Design GmbH
iTunes

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Nutze Offline-Touchpoints wie Verpackungen, Kassenbon oder Produktbeileger, um Besitz an einer Zielgruppe aufzubauen.
  • Setze konkrete Anreize und klare Calls to Action, zum Beispiel Gewinnchance auf einen Jahresvorrat gegen E‑Mail Opt in.
  • Direktvertrieb und Abo über einen eigenen Shop erhöhen die Marge und schaffen Kundenbindung.
  • User Generated Content mit Hashtags liefert kostenlosen Social Media Content und stärkt Social Proof.
  • Konkrete, messbare Angebote funktionieren besser als allgemeine Informationen.

In dieser Folge zeige ich, wie traditionelle Offline-Unternehmen das Internet nutzen können, um direkte Kundenbeziehungen aufzubauen, die Marge zu erhöhen und wiederkehrende Umsätze zu schaffen. Anhand konkreter Beispiele erkläre ich einfache Umsetzungswege von der Verpackung über E‑Mail‑Opt‑ins bis zum Abo und zur Community Generierung.

Offline Kontaktpunkte als Ausgangspunkt für Owned Audience

Viele Hersteller glauben, Präsenz im Handel reicht. Das stimmt für Reichweite, nicht aber für direkten Zugang zu Kunden. Wenn du die E‑Mail Adresse deiner Käufer hast, kannst du echte Beziehungen aufbauen und später direkt verkaufen. Das ist der Kern vom Owned Audience Ansatz.

Konkrete Taktik am Beispiel einer Saftverpackung

Ich erzähle von einem Beispiel aus dem Supermarkt. Auf einer Saftpackung war ein QR-Code, der zu Informationen führte. Zusätzlich war eine Fläche auf der Verpackung für ein Jolly Days Rabattangebot vergeben. Die Marke nutzt also ihre Verpackung bereits zur Monetarisierung, verliert aber die Chance, Kunden direkt zu gewinnen.

Meine Idee: statt eines allgemeinen Informationshinweises den QR‑Code mit einer klaren, attraktiven Aktion verknüpfen, zum Beispiel Teilnahme an einer Verlosung für einen Jahresvorrat Saft gegen E‑Mail Opt in. So passiert folgendes:

  • Der Scan appelliert an konkretes Eigeninteresse statt an allgemeine Neugier.
  • Der Hersteller erhält E‑Mail Adressen und kann später Produktvorteile, Geschichten und Angebote senden.
  • Aus einer einmaligen Kaufbeziehung wird ein wiederkehrender Kontakt und potenziell ein Abo.

Warum konkrete Angebote besser funktionieren

Unbestimmte Versprechen wie 20% Rabatt auf ein Erlebnis sind oft zu vage. Menschen reagieren stärker, wenn der Nutzen konkret ist. Eine Verlosung mit klarem Preis oder ein direktes Gratisangebot führt zu viel höheren Conversionraten am QR‑Landingpage.

Direktvertrieb und Abo als Margenhebel

Wenn der Hersteller Kundendaten besitzt, kann er direkt über einen eigenen Shop verkaufen. Direktverkauf reduziert Abhängigkeit von Handelsspannen und ermöglicht höhere Margen. Ein Abo sichert wiederkehrende Umsätze und reduziert die Wechselbereitschaft der Kunden.

  • Nutze E‑Mail Sequenzen um Werte zu kommunizieren: Herkunft, Faire Bezahlung, Herstellungsprozess, Rezepte.
  • Biete ein Abo mit regelmäßiger Lieferung an. Ein Abo erhöht Loyalität und Planbarkeit.
  • Teste parallel Handel und Direktvertrieb. Beide Kanäle können koexistieren.

User Generated Content als effizienter Content Kanal

Statt alles an Content selbst zu produzieren, kannst du deine Community aktivieren. Bitte Kundinnen und Kunden, Fotos mit einem Hashtag zu posten. Die besten Bilder repostest du. Das spart Aufwand, erhöht Social Proof und zeigt Echtheit.

  • Rufe zu Posts mit Hashtag auf und verspreche Reposts oder kleine Preise.
  • Kuratiere und reposte die besten Beiträge für Social Media.
  • Verknüpfe UGC mit Werbeaktionen und Produktseiten.

Beispiele aus anderen Bereichen und Übertragbarkeit

Das Muster ist universell. Autoren packen in gedruckte Bücher Hinweise auf Bonusmaterial, das nur über eine Landingpage erreichbar ist. Dort erfassen sie E‑Mail Adressen. Genauso funktioniert es bei Dienstleistern, Einzelhändlern und Herstellern. Der Punkt ist immer derselbe: aus einem Offline Verkauf einen digitalen Kontakt machen.

Praxischeckliste für die Umsetzung

  • Identifiziere Offline Touchpoints mit hoher Sichtbarkeit: Verpackung, Kassenbon, Produktbeileger.
  • Formuliere eine konkrete Handlungsaufforderung mit klarem Nutzen.
  • Führe einen einfachen QR Code zu einer Landingpage mit kurzem E‑Mail Opt in.
  • Versende eine Willkommenssequenz mit Storytelling, Produktnutzen und Aboangebot.
  • Aktiviere die Community für User Generated Content und reposte regelmäßig.
  • Messe: Scanrate der Verpackung, Conversion auf der Landingpage, Opt in Rate, Abo Conversions.

Wenn du diese Schritte nutzt, verwandelst du einmalige Offline Kontakte in wiederkehrende, wertvolle Kundenbeziehungen. Die Investition in einfache digitale Mechaniken amortisiert sich schnell durch höhere Wiederkaufraten und bessere Margen.

Abschließende Empfehlung

Mein Rat als Agenturleiter: starte mit kleinen Experimenten. Teste einen QR Code mit klarer Belohnung, richte eine einfache Landingpage ein und vergleiche Ergebnisse. Skalieren kannst du später. Kleine, konkrete Schritte liefern schnelle Erkenntnisse und echtes Potenzial für Wachstum.

Was ist Owned Audience und warum ist sie für Hersteller wichtig?

Owned Audience bedeutet der direkte Zugang zu Kunden (z. B. E‑Mail‑Adressen). Sie ermöglicht direkte Kommunikation, wiederkehrende Umsätze, höhere Margen durch Direktvertrieb und geringere Abhängigkeit vom Handel. Kurz: Besitz an einer Zielgruppe schafft Verkaufskanäle, Kundenbindung und bessere Planbarkeit.

Wie kann ich Verpackungen und Offline‑Touchpoints für E‑Mail‑Opt‑ins nutzen?

Nutze sichtbare Touchpoints (Verpackung, Kassenbon, Beileger) mit einem klaren Call‑to‑Action und QR‑Code, der zu einer kurzen Landingpage mit einfachem E‑Mail‑Opt‑in führt. Biete ein konkretes Incentive (z. B. Gewinnspiel, Gratisprobe, Rabattcode) und tracke Scanrate sowie Conversion.

Welche Anreize funktionieren am besten für QR‑Landingpages und Opt‑ins?

Konkrete, greifbare Angebote performen besser als vage Versprechen. Beispiele: Teilnahme an Verlosung (z. B. Jahresvorrat), sofortiger Rabattcode, kostenlose Probe. Wichtig sind Klarheit, wahrgenommener Wert und eine einfache Teilnahme (minimale Formulare).

Wie setze ich Direktvertrieb und Abo‑Modelle um, um die Marge zu steigern?

Richte einen eigenen Shop ein, bewerbe ihn über gesammelte E‑Mails, biete ein einfaches Abo mit Vorteilen (Planbarkeit, Preisvorteil, Lieferung) und nutze E‑Mail‑Sequenzen zur Wertvermittlung (Herkunft, Rezepte, Nachhaltigkeit). Teste parallel Handel und Direktverkauf — beide Kanäle können koexistieren.

Wie kann ich User Generated Content (UGC) effizient für Social Proof und Content nutzen?

Fordere Kunden aktiv zum Posten mit einem Marken‑Hashtag auf und biete Reposts oder kleine Preise als Anreiz. Kuratiere die besten Beiträge, reposte sie auf Markenkanälen und verknüpfe UGC mit Produktseiten und Ads, um Glaubwürdigkeit und Kostenersparnis bei Contentproduktion zu erzielen.

Welche Kennzahlen (KPIs) sollte ich messen, um den Erfolg zu beurteilen?

Wichtige KPIs: Scanrate der Verpackung, Landingpage‑Conversion (Opt‑in‑Rate), Cost per Lead, Conversion zu Abo/Kauf, Abo‑Churn, Customer Lifetime Value (LTV) und UGC‑Engagement (Anzahl Hashtag‑Posts, Reichweite). Messe diese regelmäßig und vergleiche A/B‑Varianten.

Wie starte ich schnell und kosteneffizient mit einem Experiment?

Beginne klein: wähle einen Touchpoint (z. B. eine Produktverpackung), erstelle einen QR Code mit klarer Belohnung, baue eine schlanke Landingpage mit kurzem Opt‑in und automatischer Willkommenssequenz. Laufzeit: einige Wochen; dann Auswertung nach Scanrate, Opt‑in und Abo‑Conversions und Iteration basierend auf Daten.

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