Das Wichtigste auf einen Blick:
- Das Angebot ist der größte Hebel. Prüfe Sortiment, Zielgruppe und Produktnutzen bevor du nur an Marketing drehst.
- Nutze quantitative und qualitative Daten. Offene Nutzerfragen auf der Seite liefern oft die wertvollsten Insights.
- Produktseite klar strukturieren: wichtigste Informationen und CTAs oben platzieren, kognitiv leicht konsumierbar machen.
- Warenkorb und Checkout vereinfachen: weniger Entscheidungen, eindeutige Labels wie „Zur Kasse“ und reduzierte Ablenkung erhöhen Conversion.
- Verkaufspsychologie vorsichtig einsetzen. Scarcity kann stark wirken, kann aber auch Conversion schaden — immer testen.
In dieser Folge spreche ich mit Jonas Keppler und Jona Eisenberger von Uplift darüber, wie Online-Shops heute profitabel werden und bleiben. Wir gehen vom Angebot als Kern über analytische Prozesse bis zu konkreten Optimierungen auf Produktseiten, Warenkorb und Checkout und teilen Praxisbeispiele aus Kundenprojekten und Tests.
Bevor du in Ads, Creatives oder Tools investierst, frage ich dich: Ist dein Angebot wirklich das richtige für deine Zielgruppe? In vielen Fällen bringen Shops mit klarem Nutzen und guter Produktpositionierung selbst mit minimalen Ads bereits gute Conversion Raten. Wenn die CR unter 1% liegt, liegt die Ursache häufig im Sortiment oder in der Zielgruppenansprache und nicht in einer einzelnen Marketingtaktik.
Uplift arbeitet mit einem Framework, das sie DEPA nennen. Es hilft, Shops systematisch zu prüfen und Optimierungen zu priorisieren.
Die Datenflut ist real. Wichtig ist die Kombination aus Hard Facts und qualitativen Insights. Tools wie Google Analytics und Shopify liefern Zahlen. Methoden wie Hotjar oder eingeblendete offene Fragen zeigen, welche Informationen fehlen oder welche Einwände Nutzer haben.
Produktseiten sind oft der zentrale Hebel. Konkrete Empfehlungen aus der Folge:
Der Checkout ist eine der kritischsten Stellen. Wir haben Shops gesehen, in denen Nutzer auf mobilen Geräten endlos scrollen mussten, um zur Kasse zu kommen. Das kostet Umsatz.
Verkaufspsychologische Hebel sind mächtig, funktionieren aber nicht universell. Ein Countdown im Checkout hat in einem Test die Conversion stark gedrückt. Scarcity und Dringlichkeit müssen immer valide getestet werden.
Gleichzeitig funktionieren Drops, limitierte Auflagen oder Black Friday Angebote sehr gut in passenden Kategorien. Die Balance und das richtige Umfeld entscheiden.
Menschen kaufen von Menschen. Ein persönlicher Auftritt erhöht Vertrauen, Differenzierung und hilft auch beim Recruiting. Das kann in Gründerbildern, Teamfotos oder Community UGC auf Produktseiten passieren. Wichtig ist Professionalität und Abstimmung auf Produktsegment und Zielgruppe.
Supportanfragen, Ads-Kommentare und E‑Mail-Feedback enthalten oft Produktideen. Wir haben Kunden, die aufgrund vieler Kundenanfragen neue Produktkategorien entwickelt haben. Datenquellen müssen zusammengeführt werden, damit Produkt, Marketing und Shop harmonieren.
Uplift bietet eine kostenlose Shopanalyse an. Typischer Ablauf:
Wenn du tiefer einsteigen willst, empfehle ich dir, die komplette Folge zu hören und die vorherige Episode über Marktveränderungen im E‑Commerce. Für eine individuelle Shopanalyse kannst du dich an Uplift wenden oder mir einen Termin über die OMLG-Seite anfragen.
Weil Sortiment, Zielgruppe und klarer Produktnutzen den größten Hebel für Conversion und Profitabilität bilden. Shops mit schlechtem Produkt‑Market‑Fit erreichen oft CR < 1% – hier helfen Optimierung von Sortiment und Positionierung mehr als zusätzliche Ads oder Creatives.
DEPA prüft vier Bereiche: Aufbau (Layout/Mobile‑Usability), Information (Nutzerfragen/USPs/Versand), Design (Bildwelt/Konsistenz) und Psychologie (Social Proof/Scarcity). Es strukturiert Analysen, priorisiert Maßnahmen und zeigt, wo A/B‑Tests oder Content‑Änderungen den größten Impact haben.
Kombiniere quantitative Tools (Google Analytics, Shopify) mit qualitativen Insights (Hotjar, offene Onsite‑Fragen, Post‑Purchase‑Follow‑ups). Manuelle Auswertung und Kategorisierung von Support‑ und Feedbackantworten liefert die „Gold Nuggets“; brich Silos zwischen Support, Ads, E‑Mail und Produktentwicklung, damit Insights umgesetzt werden.
Platziere entscheidungsrelevante Infos und CTA above the fold (Nutzen, Zielgruppe, Versand, Rückgabe, Kern‑USPs), nutze Bullet Points, Icons, kurze Videos statt langer Texte und formuliere das gewünschte Endergebnis für den Kunden statt nur technische Features. Bewertungen und ausführlicher Content gehören weiter unten.
Reduziere Entscheidungspunkte, entferne unnötige Auswahlbuttons und nutze klare CTAs wie „Zur Kasse“. Zeige wichtige USPs (Versandkosten, Rückgabebedingungen) prominent und optimiere für Mobile, damit Nutzer schnell und ohne Ablenkung zum Abschluss kommen.
Verkaufspsychologische Hebel (Scarcity, Social Proof, Dringlichkeit) sind mächtig, aber nicht universell: immer A/B‑testen. Einige Tests zeigen negative Effekte (z. B. Countdown im Checkout); andere Formate wie limitierte Drops funktionieren gut in passenden Kategorien.
Typischer Ablauf: Kurzgespräch und Rahmendaten, gemeinsamer Shop‑Review nach DEPA, Datensammlung (meist 4–6 Wochen) und dann A/B‑Tests (bei vielen Bestellungen ~4 Wochen Laufzeit). Für kleine Shops sind einmalige Optimierungen sinnvoll, wenn nicht genug Traffic für valide Tests vorhanden ist.
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