Das Wichtigste auf einen Blick:
- Teste früh und klein mit einem Proof of Concept statt alles sofort groß zu bauen.
- Baue Fähigkeiten auf statt nur nach der Idee zu suchen: Finden, Erstellen, Verkaufen.
- Orientiere dich an menschlichen Grundbedürfnissen als Basis für Nachfrage.
- Sammle echtes Zielgruppenfeedback und vermeide Freunde und Familie als Testmarkt.
- Nutze MVPs, Anzeigen und einfache Landingpages um Nachfrage numerisch zu prüfen.
In dieser Folge erkläre ich, wie du statt der einen perfekten Eingebung systematisch zu guten Geschäftsideen kommst. Ich zeige, warum Ideen Probleme lösen müssen, welche Fähigkeiten du brauchst und wie du Ideen schnell und kostengünstig testest.
Eine gute Geschäftsidee löst ein echtes Problem für Menschen. Das kann banal beginnen, zum Beispiel es gibt keine gute Eiscreme in deiner Stadt. Entscheidend ist zusätzlich, dass die Idee profitabel und skalierbar sein kann. Ein Offline-Eiswagen ist ein tolles lokales Geschäft. Für Wachstum brauchst du dagegen Wege zur Skalierung, zum Beispiel Franchise oder lizenzierbare Produkte.
Digitale Produkte wie E-Learning Kurse sind hier ein gutes Beispiel. Ein Kurs wird einmal erstellt und mehrfach verkauft. Das entkoppelt Umsatz von deiner persönlichen Arbeitszeit und schafft Skalierbarkeit.
Statt nur nach der einen Idee zu suchen, solltest du Fähigkeiten entwickeln. Ich unterscheide grob diese Fähigkeiten: eine Idee finden, ein Produkt erstellen, ein Angebot verkaufen. Jede Fähigkeit besteht wiederum aus Teilfähigkeiten. Wer diese Meta Fähigkeiten besitzt, findet bessere Ideen und setzt sie erfolgreicher um.
Eine Studie mit MIT Forschern zeigt, dass sehr erfolgreiche Gründer im Durchschnitt älter sind. Im Schnitt sind sie 45 Jahre alt. Menschen mit mehr Erfahrung und Netzwerk haben bessere Chancen, schnell zu wachsen. Mit 50 ist die Wahrscheinlichkeit für starkes langfristiges Wachstum etwa 1,8 mal höher als mit 30. Erfahrung und Kontext sind wichtige Wettbewerbsfaktoren.
Am Anfang hast du eine informierte Hypothese. Der richtige Weg ist testen, messen, iterieren. Reelle Daten sind die besten Entscheidungsgrundlagen. Ohne Tests bleiben viele Annahmen blind.
Ich nutze in der Agentur und in Gesprächen einfache, pragmatische Tests. Ein paar Beispiele aus der Folge:
| Schritt | Konkrete Aktion |
| Hypothese formulieren | Beschreibe Problem, Zielgruppe, Lösung in einem Satz |
| Proof of Concept bauen | Einseitige Landingpage oder Mockup mit CTA |
| Traffic testen | Kleine Anzeigenkampagne oder direkte Zielgruppengespräche |
| Feedback auswerten | Conversion Rate, direkte Zahlungen oder klare Absagen |
Hol Feedback von echten Mitgliedern deiner Zielgruppe. Freunde und Familie sind meist schlecht geeignet, weil sie dich nicht verletzen wollen und nicht repräsentativ sind. Führe Gespräche unaufdringlich. Statt direkt zu fragen nach "Was hältst du von meiner Geschäftsidee" rede über Verhalten und Gewohnheiten. So erkennst du echtes Interesse.
Gute Unternehmer verstehen Verkaufspsychologie und Basismotive der Menschen. Ich empfehle, bei Angebotstexten und Pricing psychologische Effekte zu beachten.
Unternehmertum ist ein Ausdauerprojekt. Der Vergleich mit Profisport ist passend. Wer schnelle Erfolgsversprechen glaubt verliert oft Geduld. Lieb den Prozess. Favorisiere Bias for Action. Probiere kleine Dinge aus und lerne aus der täglichen Arbeit.
Leidenschaft ist wichtig. Sie entsteht häufig durch Erfolg und tiefe Einblicke. Aus eigener Erfahrung: Meine Arbeit im Mineralölgeschäft meines Opas war anfangs langweilig. Durch Erfahrung und Gespräche mit Kunden entwickelte sich Interesse und Kompetenz. Leidenschaft und Markt müssen zusammenpassen.
Wenn du willst, erzähle mir von deinem Test. Vernetze dich gern auf LinkedIn unter Frederik Braun. Viel Erfolg beim Testen deiner Idee.
Teste früh und klein: formuliere eine knappe Hypothese, baue ein Proof of Concept (z. B. Mockup oder einseitige Landingpage) und fahre gezielten Traffic (kleine Anzeigenkampagne) oder sprich direkt mit Zielgruppen. Messe Conversion Rate, direkte Zahlungen oder klare Ablehnungen und iteriere basierend auf echten Daten.
Eine Idee ist kein Einzelereignis, sondern das Ergebnis von drei Kernfähigkeiten: Idee finden, Produkt erstellen und Angebot verkaufen. Jede dieser Meta-Fähigkeiten besteht aus Teilfähigkeiten; wer sie beherrscht, findet bessere Ideen und setzt sie erfolgreicher um.
Nutze quantitative Tests: Landingpage mit CTA + bezahlter Traffic oder direkte Verkaufstests. Echte Nachfrage zeigt sich durch Metriken (Conversion, Vorbestellungen, Zahlungen) und nicht nur durch Meinungen. Vermeide Freunde und Familie als Testmarkt.
Pragmatische Beispiele: Foodtruck — Truck für ein Wochenende mieten oder Catering auf Events; E‑Commerce — Mockup + einzelne Landingpage + Anzeigen; Buch/Kurs — Themen per Tweet, Blogpost oder E‑Mail testen, bevor du alles produzierst.
Sprich mit echten Mitgliedern deiner Zielgruppe, nicht mit Freunden/Familie. Frage nach Verhalten und Gewohnheiten statt nach generellen Meinungen. Unaufdringliche Gespräche und konkrete Verhaltensdaten liefern zuverlässige Hinweise auf echtes Interesse.
Berücksichtige Preiswahrnehmung und Kaufmotive: Preise ohne Währungszeichen wirken oft weniger schmerzhaft; nutze Verkaufspsychologie. Orientiere Produktideen an Grundmotiven (Erwerb, Verbindung, Lernen, Verteidigen, Erlebnis), um leichter Nachfrage zu finden.
Konkrete Checkliste: 1) Hypothese in einem Satz formulieren, 2) fünf echte Personen aus Zielgruppe interviewen, 3) einfache Landingpage oder Mockup erstellen, 4) Traffic oder direkte Ansprache testen, 5) Entscheidung treffen: iterieren, pivotieren oder stoppen basierend auf Daten.
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