Das Wichtigste auf einen Blick:
- Kommuniziere, wofür deine Marke steht, nicht nur was du verkaufst.
- Verkaufe den Nutzen und das Gefühl statt technische Details oder generische Slogans.
- Nutze Storytelling an allen Kundenkontaktpunkten: Webseite, E‑Mails, Produkttexte, Ads.
- Erzähle konkrete, relevante Unterschiede zu Wettbewerbern und teste, was beim Markt zieht.
- Authentizität heißt echt sein, aber Professionalität muss sichtbar bleiben.
In dieser Folge erkläre ich, warum Storytelling nicht nett, sondern notwendig ist, um in gesättigten Märkten sichtbar zu werden. Ich zeige anhand von Markenbeispielen und konkreten Textbausteinen aus Kundenprojekten, wie man nicht das Produkt verkauft, sondern das Gefühl und den Nutzen, und wie sich das in Mails, Webseiten und Produkttexten auszahlt.
Produkte lösen oft das gleiche Problem wie die Konkurrenz. Entscheidend ist, wie du erklärst, wofür deine Marke steht. Käufer wählen nicht nur nach Preis. Marken kommunizieren Werte und damit auch, wer die Kundinnen und Kunden sind. Das gilt für Sneaker, Möbel, Architekturbüros oder Butter.
Gründer Danny Meyer sagt, sein Produkt ist nicht einzigartig. Menschen kommen wegen des Gefühls: Atmosphäre, soziale Projekte, nachhaltige Beschaffung. Die Kette spricht die richtigen Leute an und erzeugt Hype, obwohl Burger an sich kein Alleinstellungsmerkmal sind.
Samsonite macht gute Koffer und setzt auf Produktvorstellungen. Away verkauft Reisen als Thema. Away baut ein Magazin und Podcast rund ums Reisen auf und schafft damit Relevanz weit über das Produkt hinaus. Ergebnis: schnelles Umsatzwachstum in einem umkämpften Markt.
President definiert Zielgruppe und schafft Bilder: hochwertige französische Butter, Normandie, handwerkliche Tradition, echte Meersalzkörner. Das Produkt ist nicht magisch neu, aber die Sprache malt ein Bild und rechtfertigt einen höheren Preis.
Hallo Vorname, vielen Dank für deine Bestellung und super, dass du dich für Lovely Lots und damit für ein außergewöhnliches Kaffee Erlebnis entschieden hast. Deine Bestellung mit der Nummer XYZ wurde in den letzten Tagen frisch für dich geröstet, mit Liebe verpackt und ist nun auf dem Weg zu dir. Wir wünschen dir viel Spaß beim Genießen.
Diese Versandbestätigung verkauft noch einmal den Wert des Produkts. Statt trockener Bestelldaten wird die Positionierung der Marke verstärkt: hochwertiger Kaffee, Erlebnis, handwerkliche Qualität. Solche kleinen Texte erhöhen Wiederkaufraten.
Anders als andere Hoster, die Ihnen für jede noch so kleine Zusatzleistung eine umfangreiche Rechnung stellen, betreuen wir Sie fair und bedarfsgerecht. Mehr noch, unsere transparenten Serviceverträge machen Ihr Investment plan- und vorhersehbar. Denn wir glauben, dass fortschrittliche Systemlandschaften und ein planbares Investment sich nicht ausschließen sollten. So haben Sie den Freiraum, den Sie benötigen, um sich voll und ganz auf Ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Hier verkaufen wir nicht das Hosting als Feature. Wir verkaufen Freiraum und Planbarkeit. Wenn dein Vorteil Festpreise sind, sag das konkret. Das ist ein Verkaufsargument, das bei Kunden besonders zieht.
Authentizität heißt echt sein. Das bedeutet nicht, dass du ungefiltert alles erzählen musst. Kunden erwarten in geschäftlichen Situationen Kompetenz und Zuverlässigkeit. Authentische Sprache ist gut, aber Professionalität und klarer Nutzen müssen erkennbar bleiben.
Wichtig ist die Brücke zwischen dem, was dich ausmacht, und dem, was Kunden wirklich wichtig ist. Erzähle nicht nur, was du tust. Erzähle, warum es für den Kunden besser ist.
Storytelling ist kein Styling, es ist Verkaufsstrategie. Es erzeugt Wahrnehmung, rechtfertigt Preise und bindet Kundinnen und Kunden. Nutze klare, konkrete Aussagen, erzähle das Gefühl und den Nutzen, und setzte diese Sprache konsistent entlang aller Kontaktpunkte ein.
Storytelling schafft Wahrnehmung und Differenzierung, indem es Werte, Identität und das gewünschte Gefühl kommuniziert. Produkte lösen oft ähnliche Probleme; Käufer entscheiden daher nicht nur nach Preis, sondern nach Zugehörigkeit und Nutzen. Gut erzählte Marken rechtfertigen höhere Preise, erhöhen Kundenbindung und machen Werbung und Inhalte relevanter.
Definiere eine zentrale Kernbotschaft (Wofür die Marke steht) und übertrage sie konsistent auf Homepage, Produkttexte, E‑Mails, Ads, Checkout- und Service‑Kommunikation. Nutze Benefit-First-Headlines, kurze erzählerische Microcopy (z. B. Versandbestätigungen) und Belege (Bilder, Zahlen, Social Proof). Teste Varianten gezielt pro Touchpoint und optimiere nach Conversion-Daten.
Betone zuerst den Nutzen und das Gefühl (Was gewinnt der Kunde?), und ergänze dann konkrete Funktionen als Belege. Nutzen verkauft Wahrnehmung und Preisbereitschaft; Features dienen als Nachweis und Vertrauen stiftende Details. Beispielstruktur: Nutzen-Satz, 2–3 Belege/Features, Call-to-Action.
Kombiniere Markt- und Wettbewerbsanalyse mit Kundeninterviews, Umfragen oder schnellen Landingpages. Formuliere konkrete Hypothesen (z. B. 'Planbare Festpreise statt Überraschungsrechnungen'), erstelle A/B-Tests für Headlines, E‑Mails oder Produktseiten und messe Klick‑ und Conversion‑Raten, Wiederkäufe und Rückmeldungen. Iteriere anhand realer Marktreaktionen.
Sei echt in Ton und Bildern, aber strukturiert in Anspruch und Versprechen: klare Nutzenformulierung, nachprüfbare Belege (Kundenstimmen, Zahlen), sauberes Design und fehlerfreie Sprache. Authentizität heißt nicht ungefiltert; sie muss Kompetenz, Verlässlichkeit und Nutzen kommunizieren.
Mehrwert in Transaktionsmails (z. B. Versandbestätigung, die das Erlebnis verkauft), Benefit‑fokussierte Produkt‑Headlines, konkrete Differenzierungsdetails (Festpreise, Herkunft, Herstellung), Social Proof und klare Garantien. Solche Mikrotexte erhöhen Wiederkäufe, rechtfertigen Preise und verbessern Wahrnehmung ohne große Produktänderungen.
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