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15. Februar 2022

#29: Darum ist E-Mail Marketing so wertvoll

Freddy Braun - mad.Design GmbH
iTunes

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Nutze Offline-Kontakte als Startpunkt für Online-Reichweite: Content zuerst, Produkt später.
  • Führe Interessenten per einfachem E-Mail-Optin zusammen.
  • Verpackung und physische Touchpoints sind wertvolle digitale Zugänge via QR und Incentives.
  • Validiere Produktideen durch Preorders und Umfragen über deine E-Mail-Liste.
  • Community Content reduziert Aufwand und steigert Glaubwürdigkeit durch echte Nutzerbilder.

In dieser Folge erzähle ich zwei konkrete Fälle aus dem Alltag: wie ich einem MMA-Trainer empfehle, sein Online-Angebot aufzubauen, und wie eine Saftmarke ihre Verpackung online wirksam nutzen kann. Ziel ist immer das Gleiche: Offlinekontakte in direkte, kontrollierte Online-Beziehungen verwandeln, um Reichweite, Vertrauen und Umsatz zu steigern.

Warum Offline und Online zusammengehören

Viele sehen die Webseite noch als digitale Broschüre. Ich sehe sie als Werkzeug: sie hilft zu verkaufen und die Marke zu stärken. Offline berührt Menschen physisch; online besitzt du die direkte Kommunikationsmöglichkeit. Verknüpfst du beides smart, gewinnst du Permission Marketing statt störender Unterbrechung.

Fallstudie MMA Trainer: Reichweite zuerst Produkt später

Ich trainiere seit zwei Jahren MMA und unterhielt mich mit unserem Trainer, der Video Content und hybride Kurse plant. Mein Ratschlag: verschiebe das Produkt, produziere zuerst Content und baue Reichweite auf. Führe diese Reichweite dann auf einen E-Mail-Optin.

  • Produziere konsequent Content zu Techniken und Fitnessübungen auf YouTube oder der eigenen Webseite.
  • Biete einen konkreten Lead Magnet an, z. B. einen Trainingsplan oder ein Kurzprogramm, gegen E-Mail-Adresse.
  • Nutze E-Mail als direkten Draht. Anders als Social Posts (Facebook organische Reichweite ~2,2%) kommt eine Mail zuverlässig an.
  • Teste Produktideen mit Vorbestellungen oder Sonderangeboten für Early Adopter. Das ist realistische Marktforschung.
  • Starte Umfragen per E-Mail, um Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und dein Angebot zu verfeinern.

Das ist klassische Permission Marketing nach Seth Godin: Menschen geben dir aktiv die Erlaubnis, sie anzusprechen. Damit verschiebst du von einmaliger Aufmerksamkeit zu langfristiger Beziehungspflege.

Fallstudie Verpackungs QR Code: Wie ein Saftkarton zur Leadquelle wird

Im Supermarkt bemerkte ich auf einem Grapefruitsaft von Ameke einen QR-Code und eine Drittanbieterwerbung auf der Tetra Pak Oberfläche. Statt generischer Infos kann die Marke diese Fläche nutzen, um direkte E-Mail-Kontakte zu gewinnen.

  • Ändere die CTA am QR Code: statt „Mehr Infos“ lieber ein konkretes Incentive, z. B. Teilnahme an der Verlosung eines Jahresvorrats Saft.
  • Führe nach dem Scan ein sehr einfaches Optin Formular ein: Name, E-Mail, fertig. Nutzer kommen so in deinen direkten Kanal.
  • Nutze die gewonnenen Adressen, um Geschichten zu erzählen: Herkunft der Früchte, faire Bezahlung, Rezepte, Mitarbeiterportraits.
  • Biete Abo oder Direktverkauf im eigenen Shop an. Die Marge ist dort besser als ausschließlich Handelspartner.
  • Setze auf User Generated Content: fordere Käufer auf, Bilder zu posten mit Hashtag. Reposte die besten Bilder zur Authentizität und Content-Entlastung.
  • Ersetze Drittanbieterwerbung auf der Verpackung durch eigene Promotionen. So bleibt Wert bei deiner Marke.

Solche Maßnahmen verwandeln ein Produkt, das man zufällig im Angebot kauft, in eine Marke mit direktem Draht zur Kundschaft.

Konkrete Schritte zum Umsetzen

  • Analyse: Liste alle physischen Berührungspunkte auf (Verpackung, Ladengeschäft, Events, Bücher).
  • Lead Magnet: Entwickle ein kleines, relevanter Lead Geschenk für jeden Touchpoint (Trainingsplan, Rezeptheft, Probierangebot).
  • Landing Page: Richte eine schlanke Seite mit Optin ein. QR Codes und kurze Links führen dorthin.
  • Incentivierung: Nutze klaren, konkreten Nutzen für den Scan. „Chance auf Jahresvorrat“ funktioniert besser als vage Versprechen.
  • Validierung: Biete Preorders oder Early-Bird-Deals an, um Nachfrage messbar zu machen.
  • Community Kampagnen: Fordere Hashtags und Fotoeinsendungen, um Content von Nutzern zu sammeln und Vertrauen sichtbar zu machen.
  • Messen: Tracke Conversion Rate vom Scan bis zur E-Mail Anmeldung und von E-Mail bis Kauf. So weißt du, was funktioniert.

Technische Hinweise kurz erklärt

Du brauchst keine komplexe Technik am Anfang. Ein einfaches Landing Page Tool, ein E-Mail-Provider und QR Codes mit UTM-Parametern reichen für den Start.

Was du daraus mitnehmen solltest

Offline kann Traffic und Aufmerksamkeit liefern. Online gehört dir die Beziehung. Wenn du physische Touchpoints nutzt, um E-Mail-Kontakte zu gewinnen, kannst du systematisch testen, verkaufen und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen. Fang mit kleinen, konkreten Schritten an: Content, Optin, Testverkauf.

Wie nutze ich Offline-Kontakte, um Online-Reichweite aufzubauen?

Starte mit relevantem Content (z. B. Videos, Blogposts) statt einem fertigen Produkt und leite Offline-Kontakte gezielt auf eine schlanke Landing Page mit E‑Mail‑Optin. Physische Touchpoints (Verpackung, Events, Laden) werden so zu direkten, kontrollierten Kommunikationskanälen, die Permission Marketing ermöglichen.

Warum ist ein E‑Mail‑Optin wichtiger als organische Social‑Media‑Reichweite?

E‑Mails liefern direkte Zustellung und höhere Zuverlässigkeit als organische Social‑Posts (die oft nur rund 2 % Reichweite haben). Ein einfaches Optin sichert Permission Marketing, erlaubt Segmentierung, Umfragen und direkte Verkäufe an eine eigene Liste.

Wie setze ich QR‑Codes auf Verpackungen effektiv ein?

Nutze konkrete CTAs und Incentives (z. B. Verlosung, Probierangebot) statt generischer Hinweise, verlinke auf ein kurzes Optin‑Formular (Name, E‑Mail) und tracke Kampagnen mit UTM‑Parametern. Ersetze Drittanbieterwerbung auf der Fläche, um Wert und Leads bei deiner Marke zu halten.

Wie kann ich neue Produktideen online validieren?

Validiere durch Preorders oder Early‑Bird‑Angebote über deine E‑Mail‑Liste und ergänze Umfragen, um Bedarf und Preisbereitschaft zu messen. So vermeidest du Annahmen und erhältst echte Kauf‑Signale bevor du groß investierst.

Was ist ein geeigneter Lead Magnet für physische Touchpoints?

Ein kleiner, konkreter Mehrwert, der zum Touchpoint passt: Trainingsplan für Sport, Rezeptheft für Lebensmittel, Probierangebot oder Rabattcode. Er soll sofort nutzbar sein und gegen E‑Mail‑Adresse angeboten werden.

Wie kann User Generated Content (UGC) meine Marketingarbeit unterstützen?

UGC schafft Glaubwürdigkeit und reduziert Content‑Aufwand: Fordere Käufer zu Fotos mit Hashtag auf, reposte beste Inhalte und nutze Social Proof in E‑Mails und auf der Website. Das steigert Authentizität und Conversion.

Welche Kennzahlen sollte ich messen, um Erfolg zu bewerten?

Tracke die Conversion Rate vom Scan/Touchpoint zur E‑Mail‑Anmeldung, die Öffnungs‑ und Klickrate der Mails sowie die Conversion von E‑Mail zu Kauf. Zusätzlich Messwerte wie Preorder‑Anteil, UGC‑Engagement und Customer‑LTV zeigen langfristige Wirksamkeit.

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