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1. Januar 2022

#26: Wie zufrieden sind Deine Kunden?

Freddy Braun - mad.Design GmbH
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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Nutze kurze offene Umfragen, um direktes Wortlautfeedback zu bekommen. Das macht deine Marketingbotschaften relevanter.
  • Stelle die sechs Kernfragen von Sean Ellis und Morgan Brown, um Nutzen, Alternative, Empfehlung und Verbesserungswünsche zu verstehen.
  • Verteile Umfragen gezielt über E-Mail Funnels, Website, Shop und Social Media und wirb mit einer kurzen Dauer von etwa fünf Minuten.
  • Halte Ziele, Hypothesen und Metriken vor einer Kampagne schriftlich fest, damit du Performance objektiv messen kannst.
  • Konzentriere dein Marketing auf die Ergebnisse deiner Arbeit statt auf die technischen Details deiner Produkte.

In dieser Folge erkläre ich eine einfache Umfragemethode, mit der du deine Zielgruppe deutlich besser verstehst. Ich zeige die sechs Fragen aus Hacking Growth, wie du sie einsetzt, welche Tools und Verteilwege funktionieren und wie du das Feedback in messbare Verbesserungen für dein Marketing übersetzt.

Warum Umfragen für dein Marketing so wertvoll sind

Ich erkläre aus Agenturperspektive: Daten verhindern die emotionale Achterbahn. Ohne dokumentierte Ziele und Zahlen überschätzen oder unterschätzen wir schnell den Erfolg einer Maßnahme. Umfragen geben direkten Einblick in die Gedankenwelt deiner Kunden. Sie zeigen, welche Vorteile wirklich ankommen und wie Leute über dein Produkt sprechen, wenn du nicht dabei bist.

Was Umfragen aus Agentursicht bewirken

  • Erkennen, welche Nutzenkommunikation bei Kunden ankommt.
  • Identifizieren von alternativen Lösungen und Wettbewerbern.
  • Gewinnen von Zitaten und Wortlauten für authentisches Marketing.
  • Verbessern von Produkt und Angebot anhand konkreter Kundenwünsche.

Die sechs Fragen an deine Zielgruppe

Diese Fragen stammen aus Hacking Growth von Sean Ellis und Morgan Brown. Ich nutze sie regelmäßig in Kundenprojekten, weil sie klar zeigen, ob das Produkt den Nerv trifft und wie wir die Kommunikation anpassen sollten.

  1. Welche Alternative würdest du nutzen, wenn unser Produkt nicht existieren würde?

    Erkennt direkte Wettbewerber oder Ersatzlösungen. Wichtig, um Positionierung und Differenzierung zu schärfen.

  2. Was war dein Hauptproblem, das dich zu uns geführt hat?

    Zeigt den Kontext und die konkrete Motivation der Nutzer. Hilft beim Formulieren relevanter Problemversprechen.

  3. Was ist der größte Vorteil, den du durch uns erhalten hast?

    Hier bekommst du das Ergebnis aus Kundensicht. Das ist das, womit du werben solltest, nicht technische Details.

  4. Hast du uns weiterempfohlen? Wenn ja, wie hast du es beschrieben?

    Ermöglicht Einblicke in die Markenwahrnehmung und in die Sprache, die Kunden tatsächlich verwenden. Sehr wertvoll für Copy und Social Proof.

  5. Wer würde deiner Meinung nach noch am meisten von unserem Produkt profitieren?

    Hilft bei der Zielgruppenerweiterung und beim Finden zusätzlicher Customer Segments.

  6. Wie könnten wir unser Produkt verbessern, um besser auf deine Bedürfnisse einzugehen?

    Gibt konkrete Hinweise für Produktoptimierung und Produktvarianten.

Wie du die Umfrage aufsetzt und verbreitest

Kurz, klar, offen. Fast alle Fragen sollten offene Felder haben, damit du den exakten Wortlaut der Kunden erhältst. Denke daran, die Umfrage als Wert für den Teilnehmer zu positionieren.

Technische Tools die sich bewährt haben: Typeform, SurveyMonkey, Microsoft Forms. Für die meisten Projekte reicht die Gratisversion.

Verteilwege die bei uns funktionieren

  • E-Mail Funnels: Baue die Umfrage nach mehreren Content Mails ein. Wenn Empfänger dich kennen, steigt die Teilnahmebereitschaft.
  • Website und Online Shop: Setze einen deutlichen Link oder ein Modal ein.
  • Social Media und Bio Links: Kurze Ankündigung und Link zur Umfrage.
  • Direkte Kundenansprache: Bestehende Kunden mögen dir helfen. Frage sie direkt nach Feedback.

Kommuniziere: die Umfrage dauert etwa fünf Minuten und ihr Feedback hilft dir, bessere Inhalte und bessere Produkte zu liefern. Das erhöht die Teilnahmequote deutlich.

Messbare Ziele und Hypothesen notieren

Bevor du Marketing aktivierst, halte schriftlich fest:

  • Was ist das Ziel der Aktivität?
  • Was ist unsere Wunschkennzahl?
  • Welche Hypothese testen wir?
  • Welche Metriken messen wir?

So verhinderst du, dass du dem Pendel des Zweifels zum Opfer fällst und du kannst Entscheidungen datenbasiert treffen.

Praxis Tipps aus dem Agenturalltag

Aus meiner Arbeit bei mad.Design empfehle ich:

  • Nutze echte Kundenantworten als Zitate in Landingpages und Anzeigen.
  • Bewirb die Umfrage in E-Mail Sequenzen erst nachdem Vertrauen aufgebaut wurde. Sieben bis zehn E-Mails mit Mehrwert vor der Verkaufsaufforderung erhöhen die Rücklaufquote.
  • Verkauf nicht Funktionen. Verkaufe das Ergebnis. Niemand will eine Webseite, alle wollen mehr Umsatz und weniger Aufwand.
  • Frage bestehende Kunden. Sie mögen dich und geben ehrliches, konstruktives Feedback.

Fazit und nächster Schritt

Kurze offene Umfragen sind ein sehr effektives Instrument, um Produktnutzen, Positionierung und Sprache deiner Zielgruppe zu verstehen. Nutze die sechs Fragen, verteile die Umfrage über gezielte Kanäle und halte Ziele und Hypothesen fest. Dann kannst du dein Marketing auf das Ergebnis konzentrieren, nicht auf technische Details.

Wenn du Unterstützung bei Webprojekten, Online Shops, Schnittstellen, oder E-Mail Marketing brauchst, komm gerne auf mich zu. Mehr zu unseren Leistungen und wie wir zusammenarbeiten findest du auf maddesign.media.

Warum sind Umfragen für mein Marketing wichtig?

Umfragen geben direkte Einblicke in die Gedankenwelt deiner Zielgruppe, verhindern subjektive Einschätzungen und zeigen, welche Vorteile wirklich wirken. Sie identifizieren Alternativen/Wettbewerber, liefern authentische Wortlaute für Copy und Social Proof und liefern konkrete Hinweise zur Produkt- und Angebotsoptimierung.

Welche sechs Fragen aus 'Hacking Growth' sollte ich stellen?

1) Welche Alternative würdest du nutzen, wenn unser Produkt nicht existieren würde? 2) Was war dein Hauptproblem, das dich zu uns geführt hat? 3) Was ist der größte Vorteil, den du durch uns erhalten hast? 4) Hast du uns weiterempfohlen? Wenn ja, wie hast du es beschrieben? 5) Wer würde deiner Meinung nach noch am meisten von unserem Produkt profitieren? 6) Wie könnten wir unser Produkt verbessern, um besser auf deine Bedürfnisse einzugehen?

Wie sollte ich Umfragen inhaltlich und technisch aufsetzen?

Kurz, offen und nutzerfreundlich: überwiegend offene Fragen, klare Anweisungen, geschätzte Dauer (~5 Minuten) kommunizieren. Als Ton vertrauensvoll und wertschätzend positionieren. Technisch reichen oft Gratisversionen von Tools; Einbettung via Link oder Modal erhöht Teilnahme.

Welche Tools eignen sich für Kundenumfragen?

Erprobte Tools sind Typeform, SurveyMonkey und Microsoft Forms. Für die meisten Projekte reicht die Gratisversion; Typeform eignet sich besonders für ansprechende, mobile Umfragen, während Forms/SurveyMonkey einfache Integration in E‑Mail Funnels und Websites bieten.

Über welche Kanäle verteile ich Umfragen am effektivsten?

E‑Mail Funnels (nach mehreren wertstiftenden Mails, ideal 7–10), Website/Shop (Link oder Modal), Social Media / Bio‑Links und direkte Kundenansprache. Kommuniziere kurze Dauer und den Nutzen für Teilnehmende, um die Rücklaufquote zu erhöhen.

Wie verwende ich Umfrage-Ergebnisse für bessere Landingpages und Anzeigen?

Nutze exakte Kundenwortlaute als Zitate und Headlines, fokussiere die Kommunikation auf erzielte Ergebnisse statt auf Funktionen, passe Positionierung an identifizierte Alternativen und hebe den größten Kundennutzen hervor. Teste Varianten in Landingpages und Ads mit den gewonnenen Formulierungen.

Welche Ziele, Hypothesen und Metriken sollte ich vor einer Umfrage festlegen?

Lege schriftlich fest: das Ziel der Aktivität, die Wunschkennzahl (z. B. Conversion‑Rate, Empfehlungsquote), die zu testende Hypothese und die messbaren Metriken (z. B. Nennungen eines Nutzenversprechens, Teilnahmequote). So bewertest du Ergebnisse objektiv und vermeidest Interpretationsfehler.

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