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7. November 2025

#144: Wie viel Text muss auf Landing Pages?

Freddy Braun - mad.Design GmbH
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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Startet beim Text: Headline, Subheadline und Buttontexte zuerst schreiben, damit Inhalt klar kommuniziert wird.
  • BerĂŒcksichtigt Trafficquelle und Format: LinkedIn bringt visuelle Besucher, vermeidet Medienbruch mit reinem Text.
  • Mobile Blick beachten: Wichtige Dienstleistungen mĂŒssen im ersten Viewport sichtbar sein oder nebeneinander angeordnet werden.
  • Bei erklĂ€rungsbedĂŒrftigen Angeboten zuerst das Problem erklĂ€ren, dann die Lösung und klare Auswahlmöglichkeiten anbieten.
  • Vertrauen schaffen durch Referenzen, Fallstudien und Teamdarstellung und am Ende immer eine klare Aktion anbieten.

In dieser Folge erklĂ€re ich, wie du eine Landingpage oder einen One Pager so strukturierst, dass Besucher sofort verstehen, was du anbietest und wie sie mit dir in Kontakt kommen. Ich nutze ein GesprĂ€ch mit Christian als Praxisbeispiel fĂŒr Produkt Compliance fĂŒr IndustriegerĂ€te und zeige, warum Text, Verkehrsquelle, Mobile Sichtbarkeit, ErklĂ€rbarkeit und Social Proof zusammenpassen mĂŒssen.

Warum mit dem Text starten

Ich empfehle immer zuerst den Text zu erstellen. Headline, Subheadline und Buttontexte legen fest, was die Seite kommuniziert. Text erklĂ€rt das Angebot direkt. Design und Bilder sollen diesen Inhalt unterstĂŒtzen. Ohne klare Worte entsteht Verwirrung.

  • Headline klĂ€rt das Angebot auf den ersten Blick.
  • Subheadline gibt Kontext und verspricht ein konkretes Ergebnis.
  • Buttontexte steuern die Erwartungshaltung und die Nutzeraktion.
  • Design darf nicht die Rolle des Textes ĂŒbernehmen. Es soll Vertrauen herstellen und die Lesbarkeit erhöhen.

Traffic und Medienbruch durch LinkedIn

Bei meinem GesprÀch mit Christian zeigte sich: Ein Kanal ist LinkedIn. Dort kommen viele Besucher mit visueller Erwartung. Wenn die Zielseite nur aus Text besteht, entsteht ein Medienbruch. Besucher wollen visuelle Informationen sehen. Deshalb muss die Seite Inhalte bieten, die zum Kanal passen.

  • Analysiere, welche BeitrĂ€ge Klicks bringen und wann die Zugriffe passieren.
  • Stelle sicher, dass die Landingpage Bilder oder kurze Videos enthĂ€lt, die den Beitrag optisch aufgreifen.
  • Vermeide, dass Besucher auf eine rein textliche Seite stoßen, wenn sie visuelle Reize erwarten.

Mobile Sichtbarkeit und visuelle Hierarchie

Auf dem Smartphone sieht der Nutzer oft nur einen kleinen Ausschnitt. Bei einem One Pager kann das dazu fĂŒhren, dass viele Dienstleistungen gar nicht gesehen werden. Untersuchungen zeigen, dass ab etwa der HĂ€lfte einer Seite deutlich weniger Besucher weiterlesen. Deshalb ist die visuelle Hierarchie entscheidend.

  • Platziere die wichtigsten Dienstleistungen sichtbar im ersten Viewport oder nebeneinander.
  • Ermögliche Filter oder eine Auswahlfunktion, damit Nutzer schnell das fĂŒr sie Relevante finden.
  • Nutze Spalten oder Karten Layouts, um mehrere Angebote auf einen Blick zu zeigen.

ErklĂ€rungsbedĂŒrftige Angebote klar kommunizieren

Bei Angeboten wie Produkt Compliance fĂŒr IndustriegerĂ€te ist ErklĂ€rungsarbeit nötig. Meine Vorgehensweise ist: Erst das Problem beschreiben, dann die Lösung. Bei einfachen Berufen reicht manchmal eine kurze Beschreibung. Bei spezialisierten Leistungen muss ich die Einzigartigkeit und den Ablauf deutlich machen.

  • FĂŒhre Besucher vom Problem zur Lösung. ErklĂ€re, was ihr konkret macht.
  • Zeige Unterschiede zu Mitbewerbern. Was macht eure Herangehensweise einzigartig.
  • Behandle typische EinwĂ€nde als Teil der Leistungsbeschreibung. Beispielsweise Fixpreisgarantie oder Zeitgarantie nennen, wenn dies relevant ist.
  • Baue Auswahlmechaniken ein, damit Nutzer selbst entscheiden können welche Dienstleistung relevant ist.

GlaubwĂŒrdigkeit durch Referenzen und Team

Die Menge an Text, die du brauchst, hĂ€ngt von deiner GlaubwĂŒrdigkeit ab. Wenn starke Referenzen wie bekannte Kundenlogos vorhanden sind, brauchst du weniger Überzeugungsarbeit. Fehlen diese Belege, muss der Text mehr Vertrauen aufbauen.

  • Zeige Kundenlogos und kurze Fallstudien mit Ergebnissen.
  • FĂŒge Teamfotos und persönliche Texte hinzu, damit Sympathie entsteht.
  • Nutze konkrete Zahlen oder Outcomes, wenn verfĂŒgbar.
  • Beantworte hĂ€ufige Bedenken direkt auf der Seite.

CTA und NutzerfĂŒhrung dĂŒrfen keine Einbahnstraße sein

Am Ende der Seite muss immer eine Möglichkeit zum Weitermachen stehen. Ideal sind mehrere Arten von Aktionen. So verlierst du weniger Besucher. Die Seite darf nicht nur zum Passivlesen einladen.

  • Biete primĂ€re und sekundĂ€re CTAs an. Beispielsweise Anfrage und mehr Informationen.
  • Nutze Micro Conversions wie Download, Terminwahl oder Kurzes Formular.
  • Gestalte die Navigation so, dass Nutzer schnell zurĂŒckspringen oder filtern können.

Praxisbeispiel Produkt Compliance und Takeaways

In meinem GesprĂ€ch mit Christian ging es um eine kleine Website mit Startseite, Kontakt und Über mich. Er hatte viel Text. Wir haben analysiert wie Besucher auf die Seite kommen und wie sie diese auf dem Handy sehen. Daraus haben wir konkrete Empfehlungen abgeleitet.

  • Start with text, then design to support it.
  • Match content format to traffic source.
  • Make core services visible immediately on mobile.
  • Use social proof to shorten Vertrauensaufbau.

Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du unser E Book mit der Fallstudie 526 Leads in 7 Monaten auf der Website von mad.Design. Dort zeige ich praxisnahe Schritte und Messwerte. Weitere Informationen gibt es auf maddesign.media.

Warum sollte ich mit dem Text beginnen, wenn ich eine Landingpage oder One Pager erstelle?

Headline, Subheadline und Buttontexte legen sofort fest, was Ihre Seite kommuniziert und welche Erwartungen Besucher haben. Text erklĂ€rt Angebot und Ergebnis klar; Design und Bilder sollten diesen Inhalt unterstĂŒtzen. Ohne prĂ€zise Wortwahl entsteht Verwirrung und sinkt die Conversion.

Wie passe ich Landingpage-Inhalte an die Trafficquelle (z. B. LinkedIn) an?

Analysieren Sie, welche BeitrĂ€ge Klicks bringen und welche Erwartungen der Kanal erzeugt. Besucher von LinkedIn erwarten oft visuelle Informationen — vermeiden Sie einen Medienbruch, indem Sie passende Bilder oder kurze Videos einbinden und Inhalte optisch an den Beitrag anlehnen.

Wie optimiere ich einen One Pager fĂŒr mobile Sichtbarkeit?

Platzieren Sie Kernleistungen im ersten Viewport oder nebeneinander, nutzen Sie Karten- oder Spaltenlayouts und bieten Sie Filter/Selektionsmechaniken. So finden Nutzer schnell Relevantes und Sie vermeiden, dass wichtige Angebote im Scrollverhalten untergehen.

Wie kommuniziere ich erklĂ€rungsbedĂŒrftige Angebote wie Produkt-Compliance klar?

FĂŒhren Sie Besucher vom Problem zur Lösung: zuerst das Problem erklĂ€ren, dann die konkrete Leistung, Ablauf und Vorteile. Heben Sie Alleinstellungsmerkmale hervor, behandeln Sie typische EinwĂ€nde (z. B. Fixpreis, Zeitgarantie) und bieten Sie Auswahlmechaniken zur Selbstselektion an.

Welche Elemente stĂ€rken die GlaubwĂŒrdigkeit auf einer Landingpage?

Zeigen Sie Kundenlogos, kurze Fallstudien mit konkreten Ergebnissen, Teamfotos und persönliche Texte sowie aussagekrĂ€ftige Zahlen. Direkte Antworten auf hĂ€ufige Bedenken reduzieren Reibung und ersetzen lange Überzeugungstexte, wenn starke Referenzen vorhanden sind.

Welche CTAs und Micro-Conversions sollte ich auf einer Landingpage anbieten?

Nutzen Sie primĂ€re und sekundĂ€re CTAs (z. B. Anfrage + mehr Informationen) sowie Micro-Conversions wie Downloads, Terminbuchung oder kurzes Formular. Mehrere Aktionsmöglichkeiten reduzieren AbsprĂŒnge und ermöglichen unterschiedliche Conversion-Pfade.

Welche praktischen Takeaways ergeben sich aus dem Praxisbeispiel Produkt-Compliance?

Starten Sie mit dem Text, stimmen Sie Inhalt und Format auf die Trafficquelle ab, sorgen Sie dafĂŒr, dass Kernservices sofort auf MobilgerĂ€ten sichtbar sind, und nutzen Sie Social Proof, um Vertrauensaufbau zu verkĂŒrzen. Analysieren Sie Besucherströme und mobile Ansicht, um gezielte Anpassungen vorzunehmen.

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