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10. Dezember 2025

Google SEO muss & wird sich verändern

Freddy Braun - mad.Design GmbH

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Google verändert sich durch KI. Klassisches SEO reicht nicht mehr allein. Du musst Inhalte produzieren, die von KI und Menschen gefunden und zitiert werden.
  • Im B2B brauchst du längere Formate und eine eigene Plattform, um Vertrauen aufzubauen und planbare Anfragen zu erzeugen.
  • Attribution wird unsicherer. Messe das, was du kontrollieren kannst, akzeptiere Probabilität und optimiere Engagementmetriken.
  • Entscheide dich für eine Strategie und produziere beständig Content. Nur so entsteht ein echter Lerneffekt.

In dieser Folge erkläre ich, warum klassische Google Sichtbarkeit durch KI neu definiert wird, welche Folgen das für B2B Leadgenerierung hat und wie du planbare Anfragen erreichen kannst. Du bekommst konkrete Überlegungen zur Plattformwahl, zur Contentlänge und zu messbaren Kennzahlen.

Warum Google sich verändert und was das bedeutet für Sichtbarkeit

Google ist nicht mehr nur eine Liste von Suchergebnissen. Antworten kommen bereits zusammengefasst. Du kannst mit Google dialogisieren und Resultate als Gesprächsausgabe erhalten. Das führt dazu, dass die Nutzererfahrung besser wird und die tägliche Nachfrage steigt. Für dich heißt das, klassische Trafficziele bleiben wichtig, aber Sichtbarkeit muss auch für KI verständlich und zitierfähig sein.

Ein praktischer Punkt: Bei KI ist es schwer nachzuvollziehen, welche Prompts zu Ergebnissen führten. Darum ist es sinnvoll, mehr qualitativ hochwertige Inhalte zu veröffentlichen. Mehr Content erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte von KI-Systemen gefunden und genutzt werden. Wir haben für unsere Arbeit bei mad.Design deshalb ein Tool gebaut, den AI Report, das Prompts approximiert und hilft, Chancen zu erkennen.

Tracking und Attribution werden unsicherer

Ich beobachte das in meinem Podcast. Ein Drittel meiner Hörer kommt über die Spotify Suche. Was genau dort eingetippt wird, kann ich meist nicht herausfinden. Viele Interessenten hören mehrere Folgen über Wochen bevor sie anfragen. Welcher Touchpoint die Anfrage ausgelöst hat, bleibt oft unklar. Klassisches SEO lieferte früher deutlichere Keyworddaten. Bei KI ist das weniger transparent.

  • Tracking Links zeigen Klicks aus Episodenbeschreibungen, nicht aber, welche Episoden Menschen hörten bevor sie anfragten.
  • Du solltest Engagementmetriken optimieren wie durchschnittliche Hördauer, Klickrate in Beschreibungen und wiederkehrende Besucher.
  • Akzeptiere probabilistische Attribution und investiere in Messgrößen, die du beeinflussen kannst.

Unterschied zwischen transaktionalen Angeboten und beratenden B2B Leistungen

Transaktional Beratend B2B
Schnelle Kaufentscheidung Langer Entscheidungsprozess
Kurzform Content reicht meist Längere Formate nötig um Vertrauen aufzubauen
Conversion oft impulsgetrieben Mehr Touchpoints und Tiefgang erforderlich
Lokale Ads wirken gut Eigene Plattform und Expertise wichtiger

Wenn du eine Software oder eine Dienstleistung über mehrere Zehntausend Euro verkaufst, gilt ein anderes Spiel. Menschen müssen dich länger kennenlernen. Deshalb setze ich im B2B auf Formate, die Zeit mit dem Interessenten erlauben. Ein Podcast ist dafür ideal, weil Hörer mir 20 bis 40 Minuten zuhören können und so Vertrauen entsteht.

Wie ich Inhalte strategisch nutze

  • Wähle eine Plattform, auf der deine Zielgruppe Zeit verbringt. Für beratende Themen sind lange Formate besser.
  • Produziere regelmäßig. Konsistenz ist der Schlüssel zum Lerneffekt und zur Sichtbarkeit bei Menschen und KI.
  • Erstelle Inhalte, die typische Bedenken adressieren und Vertrauen schaffen. Antworten auf Einwände sind oft konversionsentscheidend.
  • Nutze Tracking dort, wo es funktioniert. Links in Beschreibungen, Engagementmetriken und Conversion Rates geben dir Handlungssignale.
  • Arbeite mit approximativen KI Tools. Der AI Report ist ein Beispiel, wie du Prompts und Zitierwahrscheinlichkeiten besser einschätzen kannst.

Konkrete Schritte für planbare B2B Anfragen

  • Entscheide dich für eine Leadstrategie und bleib dabei. Nur regelmäßiges Testen bringt Optimierung.
  • Bilde eine eigene Plattform als zentrale Anlaufstelle für Mehrwert und Referenzen.
  • Setze auf längere Contentformate zur Vertrauensbildung wie Podcasts, Webinare oder Whitepaper.
  • Miss Engagement und Conversion statt nur Impressionen. Optimiere durchschnittliche Hördauer und Leadqualifikation.
  • Nutze KI Tools zur Themenfindung und zur Optimierung von Inhalten, nicht als alleinige Strategie.

Praxisbeispiel aus meinem Agenturalltag

In meinem Podcast stellte sich heraus, dass viele Kunden erst nach 10 bis 15 Folgen anfragen. Das zeigt, dass die Entscheidungsstrecke länger ist. Ich habe außerdem beobachtet, dass Spotify Search ein relevanter Kanal ist, den ich aber nicht granular tracken kann. Solche Erfahrungen haben mich dazu gebracht, bei mad.Design auf eine Mischung aus owned Content, gezielter Ansprache und pragmatischem Tracking zu setzen.

Wenn du mehr zu unseren Tools und Projekten wissen willst, findest du Informationen auf unserer Website maddesign.media.

Abschluss und Kernbotschaft

Die Regeln ändern sich, aber die Prinzipien bleiben. Investiere in Inhalte, die Vertrauen schaffen. Entscheide dich für eine konsistente Strategie. Messe das, was du beeinflussen kannst, und nutze KI als Werkzeug, nicht als Blackbox, die deine Strategie ersetzt.

Wie verändert KI die Google-Sichtbarkeit und was bedeutet das für SEO?

KI verwandelt Suchergebnisse in zusammengefasste Antworten und dialogische Ausgaben. Klassisches SEO bleibt wichtig für Traffic, aber Inhalte müssen zusätzlich für KI verständlich, zitierfähig und autoritativ sein. Das heißt: mehr qualitativ hochwertige Inhalte, klare Struktur, präzise Aussagen und Signale für Vertrauen, damit KI-Systeme die Inhalte finden und nutzen.

Wie mache ich Inhalte für KI-Systeme auffindbar und zitierfähig?

Veröffentliche originelle, gut strukturierte Inhalte mit klaren Fakten, Daten und Quellenangaben; nutze Heading-Strukturen, FAQs und aussagekräftige Metadaten oder Schema-Markup; produziere regelmäßig und reichlich hochwertigen Content, damit Zitierwahrscheinlichkeiten steigen. Tools wie ein AI-Report helfen, Prompts und Chancen zu approximieren.

Welche Content-Länge und Formate sind für B2B Leadgenerierung am effektivsten?

Für beratende B2B-Leistungen sind längere Formate wie Podcasts (20–40 Minuten), Webinare und Whitepaper effektiver, weil sie Vertrauen aufbauen und mehrere Touchpoints ermöglichen. Kurzform reicht eher für transaktionale Angebote; bei hochpreisigen B2B-Leads ist Tiefe und Kontinuität entscheidend.

Wie wähle ich die richtige Plattform für beratende B2B-Angebote?

Setze dort an, wo deine Zielgruppe Zeit verbringt, und etabliere eine eigene Plattform (Owned Content) als zentrale Anlaufstelle für Referenzen und Mehrwert. Kombiniere lange Formate auf Kanalplattformen (z. B. Podcast-Hosts) mit deiner Website, um Leadqualifikation und Conversion steuerbar zu machen.

Wie ändert sich Tracking und Attribution durch KI und welche Kennzahlen sollte ich messen?

Attribution wird unschärfer und probabilistisch, weil Suchanfragen und Prompts seltener vollständig nachverfolgbar sind. Messe stattdessen Engagementmetriken, die du kontrollierst: durchschnittliche Hördauer, Klickrate in Beschreibungen, wiederkehrende Besucher, Leadqualifikation und Conversion-Rate. Nutze Tracking-Links und akzeptiere Unsicherheit bei Touchpoint-Zuordnungen.

Welche konkreten Schritte führen zu planbaren B2B-Anfragen?

Entscheide dich für eine Leadstrategie und bleibe konsistent; baue eine eigene Plattform als Hub; veröffentliche regelmäßig lange Formate zur Vertrauensbildung; messe Engagement und Conversion statt nur Impressionen; nutze KI-Tools zur Themenfindung und Optimierung, aber nicht als alleinige Strategie; iteriere basierend auf gemessenen Signalen.

Welche häufigen Fehler sollte ich bei einer Content-basierten B2B-Strategie vermeiden?

Unregelmäßige Produktion, Fokus nur auf Impressionen/Keywords statt Engagement, keine eigene Plattform als Hub, Vernachlässigung von Leadqualifikation und Conversion-Messung sowie übermäßiges Vertrauen in KI als Blackbox. Stattdessen: konsistent veröffentlichen, Engagement optimieren und KI als Werkzeug nutzen.

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