Das Wichtigste auf einen Blick:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) macht nicht in jedem Fall Sinn – die Entscheidung hängt stark vom Produkt und Nutzerverhalten ab.
- SEO eignet sich besonders bei klar definierter Kaufintention, z. B. bei konkreten Produkten wie Trennwänden.
- Bei Angeboten wie Persönlichkeitsentwicklung sind Social Media und gezielte Ansprache oft effektiver als SEO.
- SEO-Hygiene ist immer wichtig – technische und inhaltliche Grundlagen müssen sauber umgesetzt sein.
- Die SEO-Strategie sollte auf die Nutzerreise und das Suchverhalten der Zielgruppe abgestimmt sein.
In dieser Folge diskutiere ich, Freddy von mad.Design, wann Suchmaschinenoptimierung wirklich sinnvoll ist und wann nicht. Anhand konkreter Kundenprojekte zeige ich, wie die Natur des Produkts und das Nutzerverhalten die Wahl der Marketingstrategie bestimmen. Du erfährst, warum SEO bei klaren Kaufintentionen funktioniert, aber bei Angeboten mit komplexer Ansprache andere Kanäle besser wirken.
SEO ist ein Prozess, bei dem die eigene Website so optimiert wird, dass sie bei Google möglichst weit oben erscheint. Dies lohnt sich besonders, wenn die Nutzer eine klare Kaufintention haben. Ein Beispiel aus meinem Agenturalltag ist ein Kunde, der Trennwände für Serverräume anbietet.
Hier googeln potenzielle Kunden gezielt nach dem Produkt, weil sie es unmittelbar benötigen. Die Suchanfragen sind sehr spezifisch und transaktionsorientiert, weshalb SEO hier extrem wertvoll ist. Erfolgreiche SEO-Optimierung steigert nicht nur das Ranking, sondern auch die Klickzahlen und letztlich die Anfragen.
Bei Angeboten, die eher emotional oder erklärungsbedürftig sind, wie z. B. Persönlichkeitsentwicklung oder Coaching, ist SEO oft weniger zielführend.
Ein Beispiel aus meiner Praxis ist Damian Richter, ein Motivationstrainer und Lifecoach. Menschen googeln selten direkt nach "Lifecoach" mit klarer Kaufabsicht. Vielmehr müssen wir die Nutzer dort abholen, wo sie sich gerade befinden – häufig auf Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok.
Dort erreichen wir sie mit gezielten Werbeanzeigen, die ihre Probleme ansprechen und sie zum Handeln motivieren. Für solche Angebote ist die direkte Ansprache über soziale Kanäle oft effektiver als SEO.
Eine zentrale Frage bei der Marketingstrategie ist: Wer wird über SEO erreicht und passt das zur Zielgruppe? Im Beispiel eines Vertriebstrainers, den wir betreuen, zeigt sich, dass Suchende nach "Vertriebstrainer" häufig Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern oder kleine Solopreneure sind – aber nicht die mittlere Zielgruppe des Kunden zwischen 11 und 50 Mitarbeitern.
Daher muss die Strategie genau auf die Zielgruppe und deren Suchverhalten abgestimmt sein. Produkte mit klarer und spezifischer Suchintention eignen sich besser für SEO, während breit gefächerte oder erklärungsbedürftige Angebote andere Kanäle erfordern.
Unabhängig von der strategischen Bedeutung von SEO empfehle ich immer eine solide SEO-Hygiene. Das umfasst technische Optimierungen, ansprechende und klare Formulierungen sowie eine benutzerfreundliche Struktur der Website. So ist sichergestellt, dass Suchmaschinen die Seite korrekt erfassen können und Nutzer die Informationen schnell finden.
Ein Beispiel ist die Website von Damian Richter damianrichter.com, die technisch gut aufgestellt ist, auch wenn SEO dort nicht der Hauptkanal ist.
SEO ist nicht nur Hygiene, sondern auch eine strategische Maßnahme. Im dritten Schritt passe ich die Website-Struktur an, baue Content-Hubs oder Blogs ein und spreche gezielt Keywords an, um neue Nutzer zu gewinnen. Im Podcast habe ich dazu bereits mehrere Folgen veröffentlicht, die besonders empfehlenswert sind:
Diese Folgen bieten eine vertiefte Perspektive auf SEO und helfen Unternehmern, die richtige Strategie für ihr Angebot zu finden.
Ob SEO für dein Angebot sinnvoll ist, hängt immer von der Natur des Produkts, der Zielgruppe und deren Suchverhalten ab. Bei klarer Kaufintention ist SEO ein starkes Werkzeug, bei erklärungsbedürftigen oder emotionalen Angeboten sind andere Kanäle wie Social Media oft effizienter. Trotzdem sollte jede Website eine solide SEO-Grundlage haben, um technisch und inhaltlich gut aufgestellt zu sein. Ich empfehle dir, die Kundenreise genau zu analysieren und die Strategie entsprechend anzupassen.
Ich freue mich, wenn du auch die weiteren Folgen meines Podcasts abonnierst und wir gemeinsam die passende Online-Marketing-Strategie für dein Unternehmen entwickeln.
SEO ist besonders sinnvoll, wenn Dein Produkt eine klare Kaufintention hat und potenzielle Kunden gezielt danach suchen, wie zum Beispiel bei Trennwänden für Serverräume. In solchen Fällen sorgt SEO für hohe Sichtbarkeit und direkte Anfragen.
Bei Angeboten wie Persönlichkeitsentwicklung suchen Nutzer selten gezielt über Google. Die Zielgruppe wird emotional besser über Social Media angesprochen, da dort Bedürfnisse und diffuse Probleme direkt im Nutzeralltag erreicht und Interesse geweckt werden.
SEO-Hygiene beinhaltet technische Optimierungen wie saubere Webseitenarchitektur, klare Meta-Texte, gute Nutzerführung, strukturierte Inhalte sowie mobile Optimierung und schnelle Ladezeiten. Diese Basis stellt sicher, dass die Webseite für Suchmaschinen und Nutzer attraktiv bleibt.
Die Marketingstrategie muss den typischen Nutzerweg und die Zielgruppe berücksichtigen. Produkte mit klarer Kaufintention profitieren von SEO, während Angebote ohne direkte Suchanfragen besser über emotionale Kanäle wie Social Media erreichbar sind, um Streuverluste zu vermeiden.
Die drei Stufen sind: 1) SEO-Hygiene für technische Grundlagen, 2) nutzerzentrierte Website-Struktur für bessere Orientierung und 3) gezielte SEO-Maßnahmen wie Content-Erstellung und Backlinks, um die Sichtbarkeit und Nutzeranzahl zu erhöhen.
Wichtig ist zu analysieren, wen man mit bestimmten Keywords erreicht. Klare Keywords mit Kaufintention sind einfacher zu bedienen. Bei breiten oder vagen Begriffen wie „Lifecoach“ muss die Positionierung genau auf die Zielgruppe abgestimmt sein, um Streuverluste zu vermeiden.
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