Das Wichtigste auf einen Blick:
- TikTok erreicht deutlich weitere Zielgruppen als sein Ruf vermuten lässt und liefert sehr günstige Touchpoints; mit etwa 1.000 Euro Budget sind Millionen Impressionen möglich.
- Authentizität funktioniert besser als Hochglanz. Für mittelständische Unternehmen ist einmal wöchentlich posten ein guter Einstieg.
- Zuerst organisch testen, dann Paid starten. Ein typischer Testzeitraum bei uns sind zwei bis vier Wochen mit zwei bis vier Creatorn.
- Paid Ads laufen getrennt vom organischen Algorithmus und sollten aussehen wie organische Videos. Call to Action erscheint früh im Video.
In dieser Folge spreche ich mit Maximilian Bitzer und Tim Meyer von BrandBoosting über TikTok als Werbeplattform und Reichweitenmotor. Wir beleuchten für welche Branchen TikTok passt, wie Content und Ads aufgebaut werden sollten und wie ein strukturierter Testprozess aussieht. Du bekommst praktische Tipps für den Einstieg und konkrete Zahlen aus unseren Kampagnen.
Ich war anfangs skeptisch und dachte, TikTok sei nur Tanzvideos für junge Nutzer. Nach dem Gespräch mit Maximilian und Tim wurde klar, dass die Plattform viel breiter ist: Durchschnittsalter liegt bei etwa 26 Jahren, ältere Zielgruppen sind aktiv und sogar Nischen lassen sich finden. Aktuell ist TikTok noch vergleichsweise günstiger als etablierte Plattformen und eignet sich hervorragend, um schnell zu testen, welche Inhalte funktionieren.
Laut BrandBoosting funktioniert TikTok für sehr viele Geschäftsmodelle: Konsumgüter, E-Commerce, Events und Künstler, hochpreisige Dienstleistungen, Coaching und Recruiting. Besonders stark ist die Musik und Eventbranche, deswegen arbeiten die beiden auch mit Rock am Ring und Künstlern wie Kontra K.
Die entscheidenden Eigenschaften sind Authentizität, kurze prägnante Stories und Wiedererkennungswert. Hochglanzvideos sind nicht nötig. Für Mittelständler ist einmal pro Woche ein realistischer und sinnvoller Rhythmus. Wer als Creator mehrere Posts am Tag produziert, kann deutlich häufiger veröffentlichen.
Organischer Content hilft beim Gefühl für die Plattform. Sobald Content organisch funktioniert, kann man ihn ins Paid überführen. Paid Kampagnen laufen in einem eigenen Algorithmus und werden unabhängig vom organischen Feed ausgespielt. Wichtig ist, dass Ads wie organische Videos wirken.
Wichtige technische und strategische Details:
Konkrete Größenordnungen aus dem Gespräch:
Die häufigsten Fehler sind:
So läuft eine typische Zusammenarbeit ab:
Highlights aus dem Gespräch, die Vertrauen schaffen:
Maximilian und Tim haben mich überzeugt: TikTok ist keine reine Tanzplattform mehr und bietet aktuell einen sehr attraktiven Markt zum Testen und Skalieren. Wenn du bereit bist zu experimentieren und authentische Inhalte zu liefern, solltest du TikTok ausprobieren. Für viele Kunden haben wir in der Testphase schnell klar erkennen können, ob Paid Ads sinnvoll sind oder ob besser in Produkt und Shop investiert werden sollte.
Wenn du tiefer gehen willst, empfehle ich: starte organisch, teste kurz und gezielt paid, und hole dir professionelle Hilfe, wenn du Kampagnen skalieren möchtest.
Ja. TikTok erreicht nicht nur junge Nutzer (Durchschnittsalter ~26), sondern auch ältere Zielgruppen und Nischen. Die Plattform ist aktuell vergleichsweise preiswert für Reichweite und eignet sich besonders, um Content- und Produktideen schnell zu testen.
TikTok eignet sich für viele Geschäftsmodelle: Konsumgüter, E‑Commerce, Events und Musik, hochpreisige Dienstleistungen, Coaching und Recruiting. Musik- und Eventbranche profitieren besonders von Viralität und Hook‑Snippets.
Authentisch und kurz: prägnante Stories mit Wiedererkennungswert in 15–60 Sekunden. Formate wie Erklären, Zeigen, Behind‑the‑Scenes oder Ausschnitte aus längeren Formaten funktionieren gut. Hochglanz ist nicht nötig; Mittelständler können realistisch einmal pro Woche posten.
Zuerst organisch testen, um zu lernen, welche Creatives funktionieren. Wenn organische Posts Performance zeigen, kann man sie in Paid Kampagnen überführen. Paid läuft in einem separaten Algorithmus und sollte wie organische Videos wirken. Typischer Testzeitraum: zwei bis vier Wochen mit zwei bis vier Creatorn.
Richtwerte: Mit ~1.000 Euro lassen sich im DACH‑Raum etwa 1 Million Impressionen erzielen (international 2–3 Mio). Eine gute CTR liegt bei ~5% bei überzeugendem Creative. ROAS variiert stark (Beispiel: Kampagne mit durchschnittlichem ROAS 26, Spitzen bis 88 möglich).
CTA erscheint früh in Ads, was das Creative beeinflusst. Organisch gibt es nur einen Link im Profil—Linktree empfiehlt sich. Targeting ist weniger granular als bei Facebook; viele Kampagnen laufen breit und steuern Performance über Creatives. Influencer‑Ads lassen sich per Ad‑Code im eigenen Ad Manager ausspielen.
Häufige Fehler: zu aufwendige Produktion statt authentischer Smartphonevideos, unrealistische Erwartungen ohne Testing, Spam‑Posting ohne Lernprozess und inauthentische Claims, die in Kommentaren zerrissen werden.
Schritte: App herunterladen und den Feed studieren; zwei bis drei einfache Videos produzieren und organisch posten; bei positiver Performance ein kleines Paid‑Testbudget einsetzen; Testphase zwei bis vier Wochen mit 2–4 Creators durchführen; Pixel, Werbekonto und Business Account technisch einrichten; CTR, Klicks und Conversions messen und Ads optimieren.
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