Das Wichtigste auf einen Blick:
- Definiere zuerst das Ziel: kurzfristige Conversions oder langfristiges Branding. Für die meisten B2B‑Kunden zählt messbarer Return.
- Nutze einen Leadmagneten mit Case Study statt direktem Kontaktformularen, um Vertrauen aufzubauen.
- Die Hook in den ersten 5 Sekunden entscheidet über Aufmerksamkeit; teste mehrere Hooks und setze auf negative Formulierungen, die Aufmerksamkeit erzeugen.
- Segmentiere Leads auf der Landingpage (z. B. Unternehmensgröße) und leite sie auf Danke Seiten mit unterschiedlichen Inhalten weiter, um die richtigen Leads zu priorisieren.
In dieser Folge erkläre ich, wie wir YouTube‑Ads bei mad.Design einsetzen, um B2B‑Leads zu gewinnen. Ich beschreibe Zielsetzung, Funnelaufbau, kreative Hooks, die Leadmagnet‑Strategie und konkrete technische Entscheidungen, die zu qualitativ hochwertigen Leads führen.
Bevor du eine YouTube‑Kampagne startest, musst du klären, welches Ziel die Kampagne hat. Bei uns stehen zwei Kategorien im Raum: direkte, messbare Conversions oder langfristiges Branding. Für die meisten B2B‑Aufträge wollen Entscheider einen klaren wirtschaftlichen Return sehen. Branding macht eher Sinn bei großen Firmen oder lokal, wenn viele Touchpoints bereits bestehen.
YouTube ist mehr als Unterhaltung. Viele Nutzer suchen aktiv nach Lösungen und Weiterbildung. Dieses Suchverhalten führen zu einer klareren Suchintention und damit zu besseren Leads als auf Social Media.
Ich nutze ein einfaches Modell des Einkaufsprozesses: Marktsondierung, Eignungsprüfung, Angebotsprüfung. Die Personen, die bereit sind zu kaufen, sind zahlenmäßig klein. Größer ist die Gruppe, die ein Problem erkennt, aber nicht weiß, welche Lösung passt. Dort setzen wir an.
Wir vermeiden auf YouTube ein direktes Terminformular. Stattdessen bieten wir ein E‑Book mit einer Fallstudie an, weil B2B‑Entscheider Vertrauen und Nachweise sehen wollen. Die Fallstudie, die wir nutzen, lautet: Wie ein B2B‑Dienstleister in sieben Monaten 526 Anfragen über ein normales Anfrageformular erhielt. Diese Zahl ist unser Hook und fungiert als glaubwürdiger Proof.
Funnel Bestandteile:
Ein YouTube‑Video kann nach fünf Sekunden übersprungen werden. Die Hook in den ersten Sekunden muss also sitzen. Wir haben festgestellt, dass negative Hooks oft besser funktionieren, weil sie Aufmerksamkeit generieren. Beispiel Hook: Hier sind die fünf größten Fehler auf B2B‑Websites. Die eigentliche Ad erklärt anschließend systematisch, was wir anders machen und verweist auf das E‑Book.
Die Landingpage ist kein Ort für lange Marketingtexte. Headline zur Fallstudie, klarer Download CTA, und ein kurzes Formular reichen. Wir fragen die Unternehmensgröße ab, weil das hilft, Leads zu priorisieren und unterschiedliche Dankeseiten zu zeigen. So trainieren wir die Zielgruppenalgorithmen besser.
| Feld | Nutzen |
|---|---|
| Name | Personalisierung im Follow Up |
| E‑Mail | Versand Leadmagnet und Nurturing |
| Telefonnummer | Qualifizierung und direkte Ansprache |
| Unternehmensgröße | Segmentierung und unterschiedliche Danke‑Seiten |
Die Danke Seite nutzt die vorhandene Aufmerksamkeit. Optionen, die wir ausprobiert haben: Einladung zu einer Analyse, Verlinkung zum Podcast, oder ein längeres Video mit drei Erfolgshebeln. Leads, die ein Gespräch buchen, sind deutlich besser vorinformiert und kürzen den Sales Cycle ab.
Unsere beworbene Fallstudie zeigt: Ein B2B‑Dienstleister erhielt in 7 Monaten 526 Anfragen über ein normales Anfrageformular. Diese Zahl fungiert als glaubwürdiger Nachweis gegenüber Entscheidern und ist der Kern unseres E‑Books als Leadmagnet. Das Format spricht sowohl Neugierige als auch Entscheider an, die eine Agentur beauftragen wollen.
Wenn du YouTube‑Ads im B2B testen willst, nimm die Zieldefinition ernst, setze auf einen hochwertigen Leadmagneten, teste Hooks und segmentiere früh im Funnel. So erreichst du bessere Leadqualität und höhere Abschlussraten.
YouTube‑Nutzer suchen häufig gezielt nach Lösungen oder Weiterbildung, was zu klarerer Suchintention und qualitativ besseren Leads führt als reine Social‑Feed‑Platzierungen. Bei mad.Design haben YouTube‑Kampagnen direkte Kundenanfragen erzeugt, weil die Zielgruppe aktiv recherchiert und Proof‑basierte Inhalte (z. B. Case Studies) schätzt.
Kläre primär: kurzfristige, messbare Conversions oder langfristiges Branding. Für die meisten B2B‑Projekte ist ein messbarer Return und verkürzter Sales‑Cycle entscheidend; Branding macht Sinn bei großen Unternehmen oder wenn mehrere Touchpoints bestehen. Lege KPIs (Conversion, CPA, LTV) entsprechend fest.
Nutze eine Video‑Ad mit starkem Hook → Landingpage mit Headline zur Fallstudie → klares Download‑CTA für ein E‑Book/Case Study → kurzes Formular (Name, E‑Mail, Telefon, Unternehmensgröße) → segmentierte Danke‑Seite mit weiterem Content oder Analyseangebot. Direkte Terminformulare auf YouTube vermeiden; ein Case‑Study‑Leadmagnet baut Vertrauen auf.
Die ersten 3–5 Sekunden entscheiden über Aufmerksamkeit (Skip‑Option). Teste mehrere Hooks, bevorzugt konkrete oder negativ formulierte Aussagen, die Neugier wecken (z. B. "Die fünf größten Fehler auf B2B‑Websites"). Nutze konkrete Zahlen als Proof und halte Ads kurz und präzise (z. B. ca. 1:11 min als getestete Länge).
Erhebe minimale, aussagekräftige Felder: Name (Personalisierung), E‑Mail (Leadmagnet & Nurturing), Telefonnummer (Qualifizierung) und Unternehmensgröße (Segmentierung). Nutze Unternehmensgröße, um Dankeseiten zu differenzieren und Prioritäten zu setzen sowie Zielgruppenalgorithmen (z. B. Google) zu trainieren.
Tracke Hook‑View‑Rates (erste 3–5 Sekunden), Conversion‑Rate auf der Landingpage, CPA, Lead‑Qualität und langfristigen LTV. Optimiere nicht nur auf Views, sondern auf Conversion‑KPI. Teste kreative Varianten, Landingpages und CTAs systematisch und nutze Formulardaten zur Zielgruppensegmentierung.
1) Ziel definieren (Conversion vs. Branding). 2) Leadmagnet entwickeln: verständliche Case Study mit Ergebnissen. 3) Kurzvideo mit mehreren Hooks produzieren. 4) Landingpage mit klarer Headline, kurzem Formular und Unternehmensgrößen‑Feld bauen. 5) Segmentierte Danke‑Seiten einrichten. 6) Von Anfang an auf Conversion‑KPIs, CPA und Lead‑Qualität optimieren und Varianten testen.
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