Es ist der Traum jedes online Unternehmers und Webseitenbetreibers: Morgens aufzuwachen und bei einer Tasse Kaffe die Verkaufszahlen des letzten Abends zu bewundern während ihm die Sonne ins Gesicht scheint.
- Passives Einkommen,
- im Schlaf Geld verdienen,
- ein System für sich arbeiten lassen...
...all das ist mit der eigenen Webseite mehr als nur möglich.
Doch dieser Traum fällt nicht vom Himmel. Im Gegenteil: Diese Traumblase platzt relativ schnell, wenn sie mit den spitzen Voraussetzungen dafür in Kontakt kommt. Um ein echtes System im Netz aufbauen zu können — da sind sich all unsere Kunden einig — müssen wir unsere Website optimieren. Wir müssen unsere Website so optimieren, dass diese Vertrauen mit unseren Besuchern (Menschen, die uns in 9 von 10 Fällen noch nie persönlich kennen gelernt haben) aufbauen.
Wer sich die Webseiten vieler mittelständischer Unternehmen anschaut, könnte den Eindruck erhalten, dass man Vertrauen durch einen Haufen selbstbeweihräuchernder Image-Texte aufbaut. Glaub’ uns: „Wir sind seit 1976 als leidenschaftliche, staatlich geprüfte Heilpraktiker tätig“ beeindruckt nur die wenigsten und baut alles, aber kein Vertrauen auf. Nirgends ist Narzissmus so verbreitet, wie im Netz. In einer Welt, in der jeder „ich, ich, ich“ schreit, stechen wir nicht dann aus der Masse hervor, wenn wir uns selbst mehr loben, als die Konkurrenz. Aus der Masse stechen wir dann hervor, wenn wir anderen Menschen zeigen, was wir für sie tun können, wenn wir anderen weiterhelfen, ihre Probleme lösen.
Auf unserer Webseite haben wir mehrere Möglichkeiten, um anderen zu zeigen, was wir für sie tun können. Wir beginnen mit den beiden Seiten, die das Image der Seite maßgeblich mitbestimmen: Der Start- und der Über Mich/Uns Seite.
Website Optimierung #1: Die Texte auf der Start- und Über Uns Seite
Was ich in einem der obigen Abschnitte nur nebenbei in Klammern erwähnt habe, sollten wir uns alle noch einmal vor Augen führen, wenn es darum geht, den Text auf unserer Start- und auf unserer Über Uns Seite zu perfektionieren:
Die meisten Besucher, die auf unserer Seite landen, sehen diese zum ersten Mal. Die meisten Besucher kennen uns zudem nicht persönlich und sind nur einen Mausklick von der Konkurrenz entfernt. Unsere Aufgabe ist es, die Aufmerksamkeit des Besuchers zu fesseln und sie oder ihn dazu zu bringen, mehr Zeit auf unserer Seite zu verbringen. Zeit schafft Vertrauen, was wiederum die Grundlage für einen gesunden Umsatz im Netz ist.
Daher sollten wir jede Überschrift, jeden Kommentar und jede Geschichte, die wir von uns selbst preisgeben, auf die Situation unserer Besucher übertragen. Frag’ Dich:
- Was kann ein anderer von meiner Geschichte lernen?
- Welche Elemente und Aspekte meiner Geschichte sind für meine Zielgruppe besonders relevant?
- Welche Elemente und Aspekte sind für meine Zielgruppe irrelevant und damit nicht sonderlich erwähnenswert?
Selbstverständlich profitieren wir dabei von einer soliden Kenntnis unserer Zielgruppe, doch ein gesunder Menschen- slash Marketingverstand allein ist hierbei schon Gold wert. Wirf’ einen Blick auf folgenden Screenshot einer Reiseblogger-Webseite, die aus Respekt hier namentlich unerkannt bleiben soll:
Was fällt Dir auf?
Lädt Dich diese Beschreibung zum Klicken und weiterlesen ein?
Interessiert Dich die Tatsache, dass Rugby und Kraftsport bei unserem Autor hoch im Kurs stehen wirklich?
Und würdest Du überhaupt wissen, um was sich diese dreht, wenn unser Autor den Begriff Reiseblogger nicht explizit erwähnt hätte? Wahrscheinlich nicht!
Wahrscheinlich haut Dich diese Beschreibung genauso wenig aus den Socken, wie die meisten anderen Menschen und wahrscheinlich verliert unser Autor damit viele Besucher.
Wer bei Google nach dem Stichwort Reiseblogger sucht, erhält in weniger als einer Sekunde über 1,1 Millionen verschiedene Ergebnisse.
Warum sollte sich jemand für diese Seite entscheiden, wenn er oder sie über 1,1 Millionen andere Optionen zum Thema hat?
Je besser wir diese Frage auf unserer Start- und Über Uns Seite beantworten, desto eher schenken uns Besucher(innen) ihre Aufmerksamkeit. Lass uns das obige Beispiel noch einmal etwas genauer analysieren und über ein, zwei Text-Alternativen nachdenken.
Hier ist noch einmal der Hauptkritikpunkt:
Unser Autor schreibt ausschließlich über sich und gibt offen zu, dass er nicht so richtig weiß, was er von sich preisgeben soll. Über uns sollten wir alle zunächst einmal nichts preis geben, zumindest nicht am Anfang. Stattdessen sollten wir den Leser neugierig machen und ihm oder ihr kurz, knackig und präzise mitteilen, was ihn oder sie auf dieser Seite erwartet und warum es eine gute Idee ist, mit den Inhalten der Seite zu interagieren. Eine mögliche Alternative ist daher:
Du reist gerne und liebst fremde Kulturen? Dann bist Du hier goldrichtig, denn auf meiner Seite dreht sich alles um die Orte, die ihren Weg nicht in einen Reiseführer finden und trotzdem mindestens genauso interessant und unterhaltsam sind. Ob Segway-Touren durch die versteckten Ecken Heidelbergs, kostengünstige Sternerestaurants in Budapest oder die besten Bootstouren auf dem Bosporus — hier findest Du all die Infos, die Du Dir vor Deinem letzten Urlaub oder Städtetrip gewünscht hättest.
Warum diese Seite entstand?
Ich bin — wer hätte es erraten — selbst unheimlich gerne unterwegs. Ich liebe fremde Kulturen, den Austausch mit Einheimischen und vor allem teile ich meine Erfahrungen unheimlich gerne.
Aus diesem Grund entstand übrigens auch mein eBook „die 3 schönsten, unterschätztesten Städte für ein verlängertes Wochenende“, welches Du Dir über das folgende Formular herunterladen kannst. Das eBook beinhaltet wertvolle Empfehlungen für Sightseeing, Frühstück und Abendessen sowie allerlei Freizeitaktivitäten.
Alles, was Du tun musst, um Dein nächstes verlängertes Wochenende zu etwas ganz Besonderem zu machen, ist Dich mit Deiner E-Mail Adresse in das unterstehenden Formular einzutragen.
Erkennst Du den Unterschied? In der Originalversion geht es ausschließlich um den Autor und dessen Vorlieben. Diese kommen zwar auch in der zweiten Version vor, doch in der zweiten Version erfährt der Leser, wie er selbst von diesen Vorlieben profitieren kann. Und statt den Leser mit allerlei Details zu bombardieren, die nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit erregen, hebt sich unser Autor in der zweiten Version von vielen anderen Reisebloggern ab. Sein Alleinstellungsmerkmal (ich zeige Dir die besonderen Orte, die ihren Weg nicht in einen Reiseführer finden und trotzdem mindestens genauso interessant und unterhaltsam sind) macht ihn zu etwas Einzigartigem, nicht zu einem von tausenden anderen, die im Internet von ihrem letzten Urlaub erzählen.
Dazu kommt, dass unser Autor in der zweiten Version etwas im Tausch gegen die E-Mail Adresse des Lesers anbietet.
Natürlich ist das Kreieren dieses eBooks mit Aufwand verbunden. Doch einmal fertiggestellt, hat unser Autor die Chance, die Kontaktdaten seiner Leser zu sammeln. Damit kann er mit seinen Besuchern kommunizieren — wann und wo er möchte und nicht dann, wenn der Besucher zufällig zurück auf die Seite kommt.
Wichtig bei allen Texten ist natürlich, dass wir bei der Wahrheit bleiben. Auch, wenn ich vieles in meiner überarbeiteten Version inklusive dem eBook frei erfunden habe, so zeigt diese doch ein paar wichtige Eigenschaften eines guten Textes auf.
Die 3 wichtigsten Eigenschaften eines guten Textes
- Wir müssen uns immer die Frage stellen, warum uns jemand zuhören sollte. Warum sollte jemand mit unserer Seite interagieren und nicht mit der Konkurrenz?
- Um Punkt Nr. 1 umsetzen zu können, müssen wir einem Besucher oder einer Besucherin sofort klarmachen, welchen Vorteil er oder sie auf unserer Seite findet. Was bekommt jemand bei uns, das er oder sie nirgendwo anders findet?
- Jeder gute Text endet mit einem Handlungsaufruf. Dieser Handlungsaufruf kann dem unseres Beispiels ähneln (kostenloses Angebot im Tausch gegen die E-Mail Adresse) oder einfach nur auf einen weiteren Text oder ein Video hinweisen — je nach Situation und Ziel des Autors.
All das muss weder lang, noch kompliziert sein. Wirf einen Blick auf die Startseite des Social Media Gyms:
„Die Plattform für deinen Erfolg im Online Marketing. Wir bringen dir alles bei, was du über Online Marketing wissen musst.
Werde Teil der Social Media Gym Community und bring dein Business mit dem Know-How aus über 10 Jahren Online Marketing auf das nächste Level.“
3 Sätze und wir haben alles, um einen Besucher neugierig zu machen. Wir wissen sofort, welchen Vorteil wir von dieser Plattform erhalten. Wir wissen, was die Plattform einzigartig macht und wir wissen durch den Handlungsaufruf und den großen Button, was wir tun müssen, um dem Handlungsaufruf nachzukommen.
Website Optimierung #2: Ein Blog
Wer Produkte über die eigene Seite verkaufen will, muss Vertrauen mit seinen Besuchern aufbauen. Ein guter Text auf der Start- und Über Uns Seite schafft die Grundlage hierfür, denn ein guter Text macht Besucher neugierig. Doch Neugier allein reicht in vielen Fällen nicht aus, um aus einem Besucher einen Kunden zu machen. Wir heiraten niemanden beim ersten Date, wir schließen keine lebenslangen Freundschaften in 10 Minuten und wir kaufen in der Regel nichts ohne zu wissen, dass uns der Kaufgegenstand wirklich etwas nutzt.
Hier kommt ein Blog ins Spiel. Ein Blog erlaubt es uns, einen Teil unserer Expertise gratis herauszugeben und damit eine tiefere Verbindung zu unseren Besuchern herzustellen. Ein Blog gibt uns die Chance, uns als Experte oder Expertin zu positionieren und andere Menschen ernsthaft weiterzubringen.
„Das klingt alles super, doch was, wenn ich keine digitalen Produkte verkaufe?“
Welche Art von Produkt oder Dienstleistung Du anbietest, spielt keine Rolle. Denn simpel formuliert brauchen wir nur 2 Dinge, um — sowohl im Netz als auch offline — durchstarten zu können:
- Bedarf
- Reichweite
Ich gehe davon aus, dass Dein Unternehmen ein Problem mit hohem Bedarf löst. Das ist Schritt 1. Schritt 1 ist jedoch wenig wert, wenn niemand weiß, dass Du dieses Problem löst.
Aus diesem Grund ist ein Blog auch dann eine clevere Idee, wenn wir keine digitalen Produkte anbieten. Einerseits steigern wir durch einen Blog unsere Reichweite und andererseits geben wir einem potentiellen Kunden damit die Chance, sich mit uns und unserem Angebot auseinanderzusetzen. Ein Beispiel:
Firma A hat eine statische Website mit einer Shop-, einer Start- und einer Über Uns Seite. Damit besteht Firma As Website aus einer Startseite und 2 Unterseiten. Impressum und Datenschutz ignorieren wir der Einfachheit halber.
Firma B ist in der gleichen Branche tätig und betreibt auf ihrer Website zudem einen Blog. Einmal pro Woche veröffentlicht Firma B darin unterschiedliche Beiträge zu verschiedenen Themen und Neuigkeiten ihrer Branche. Zudem erklärt Firma B darin, wie man ihr Produkt benutzt, wie es entstand und warum ihr Produkt hilfreich ist.
Firma A hat insgesamt 3 Seiten im Netz, die via Google gefunden werden können. Firma B hat nach 3 Monaten dagegen 15, nach 6 Monaten 27 und nach einem Jahr ganze 51 Seiten im Netz, die via Google gefunden werden können.
Beide Firmen können ein ähnliches Problem lösen. Doch im Netz hat die Firma mit einem Blog einen immensen Vorteil gegenüber der Firma ohne Blog. Wer seine Reichweite vernachlässigt, verliert.
Für kleinere Unternehmen, Solopreneurs oder Startups ist das eine riesige Chance und etwas, das vor noch gar nicht allzu langer Zeit völlig undenkbar war. Noch vor einigen Jahren hatte eine Handvoll Netzwerke und TV Sender die Aufmerksamkeit der Menschen fest im Griff.
Werbemöglichkeiten waren zwar vorhanden, doch wirklich messbar war der Erfolg einer solchen offline Kampagne nicht. All das hat sich geändert.
Mit dem Erwachsenwerden des Internets sind die Türsteher und Abfangjäger, die den exklusiven Kreis großer Magazine und TV Sender verteidigt haben, überflüssig geworden. Jeder kann heutzutage seine Meinung zu einem bestimmten Thema preis geben und die daraus entstehende Reichweite nutzen, um eigene Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten.
„Mittlerweile gibt es doch so viel Inhalte im Netz. Wie steche ich da aus der Menge hervor?“
Ein Blog ist nicht ohne Aufwand, keine Frage. Gerade deshalb sollten wir nicht einfach drauf los schreiben und darauf hoffen, dass jemand unsere Texte interessant findet. Die besten Blogger halten nicht einfach den Finger in den Wind und vertrauen auf den Zufall. Die besten Blogger nehmen sich vor jedem Beitrag ausreichend Zeit, um herauszufinden, welches Thema die Menschen im Netz interessiert und welche Fragen dazu immer wieder aufkommen.
Hierzu möchte ich Dir 3 Hilfsmittel vorstellen, die dafür sorgen, dass Deine Inhalte so relevant als möglich sind. Alle 3 Hilfsmittel lassen sich unter dem Schirmbegriff Suchmaschinenoptimierung (SEO) zusammenfassen.
Website Optimierung #3: SEO und Keyword-Recherche
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Bestandteil der Website Optimierung. SEO beschreibt einen Vorgang, bei welchem wir unsere Blogbeiträge (und Unterseiten) so optimieren, dass diese die bestmögliche Chance haben, weit oben in den Suchergebnissen von Google & Co. zu landen.
Google ist — wie jede andere Suchmaschine auch — stark daran interessiert, seinen Nutzern die relevantesten Ergebnisse für einen bestimmten Suchbegriff anzubieten. Wer nach einem Trainingsplan für Muskelaufbau googelt, will keine Empfehlungen für Ausdauersportler angezeigt bekommen.
Wie Google die relevantesten Inhalte herausfiltert? Google misst das Suchverhalten ihrer Nutzer und fördert die Seiten und Beiträge, die häufig geklickt werden und auf denen viel Zeit verbracht wird. In anderen Worten:
- Je mehr Menschen sich aus der Liste aller Möglichkeiten, die Google anzeigt, für unseren Beitrag entscheiden, desto besser und
- je mehr Zeit diese auf dem Beitrag verbringen, desto besser
Beides deutet darauf hin, dass ein Nutzer gefunden hat, was er sucht. Unser Ziel ist es daher, die Dinge herauszufinden, die eine Vielzahl an Menschen zum Thema unserer Website interessieren. Hier kommt unser erstes Hilfsmittel ins Spiel.
#1: Ubersuggest
Ubersuggest ist ein kostenloses Keywort-Recherche Tool, welches uns anzeigt,
- wie viele Menschen nach einem bestimmten Suchbegriff googeln,
- wie einfach oder schwer es ist, für dieses Keywort weit oben in den Suchergebnissen zu landen und
- welche verwandten Keywörter ebenfalls einen Blick wert sein könnten.
Ubersuggest ist ein super Tool, um herauszufinden, welche Themen im World Wide Web Beachtung finden und welche vielleicht etwas untergehen.
Folgende Screenshots zeigen die Analyse des Keyworts „Website Optimierung“, dem Keywort dieses Beitrags.
#2: Answerthepublic
Geben wir unser Keywort bei Answerthepublic ein, so spuckt uns die Suchmaschine all die Fragen aus, die dazu im Netz gestellt werden — sortiert und geordnet. Ein Beispiel:
Das Keywort für welches ich den Beitrag, den Du im Moment liest, ranken möchte, lautet „Website Optimierung“. Geben wir „Website Optimierung“ bei Answerthepublic ein, so erhalten wir folgendes Ergebnis angezeigt. (Je dunkler der grüne Kreis, desto öfter wird die Frage gestellt.)
Auch wenn nicht allzu viele Fragen zum Thema „Website Optimierung“ im Netz gestellt werden, gibt mir answerthepublic die Chance, meinen Beitrag um die wichtigsten Fragen herum aufzubauen. So gehe ich sicher, dass ich nicht am Thema vorbei schreibe und die wichtigsten Punkte abdecke. Damit steigere ich die Relevanz des Beitrags, was dazu führt, dass ein Besucher den Beitrag auch tatsächlich liest. Und genau das ist bei Google sehr gerne gesehen.
Dank Ubersuggest und Answerthepublic gehen wir sicher, dass wir etwas kreieren, das im Netz gesucht wird und Anklang findet. Damit sind wir in der Lage, unsere Beiträge so zu strukturieren und aufzubauen, dass wir die wichtigsten Fragen rund um den Suchbegriff unserer Wahl beantworten. So weit zum Inhalt.
Was jetzt noch fehlt ist ein ansprechender Vorschautext, der in den Suchergebnissen erscheint, wenn jemand den entsprechenden Suchbegriff eintippt. Zeit für Hilfsmittel Nummer 3.
#3: YOAST SEO
YOAST SEO (früher SEO by YOAST) gibt es kostenlos im WordPress Plugin Store. Mit YOAST haben wir die Möglichkeit, Google mitzuteilen, für welchen Suchbegriff unser Beitrag angezeigt werden und wie die Vorschau dazu in den Suchergebnissen erscheinen soll.
Damit kontrollieren wir, was ein potentieller Besucher sieht, wenn er z.B. nach dem Thema „Website Optimierung“ sucht. Wir haben die Chance, jemanden neugierig zu machen und den Wert unseres Beitrags zu beschreiben.
Machen wir dabei einen guten Job, erhöhen wir die sogenannte Click-Through Rate (CTR), sprich die Anzahl der Menschen, die die Beitrags-Vorschau nicht nur sehen, sondern tatsächlich auch darauf klicken.
Hier ist der Vorschautext für diesen Beitrag:
YOAST greift uns zusätzlich mit der ein oder anderen SEO Empfehlung unter die Arme:
- Das von uns gewählte Keywort sollte im Link, im Titel und in der Beschreibung des Beitrags vorkommen
- Die Bilder im Beitrag sollten mit dem Keywort versehen werden und
- Keywort Synonyme sowie das Keywort selbst sollten in der ein oder anderen Überschrift verwendet werden
Folgen wir der Mehrheit der Empfehlungen, gibt uns YOAST grünes Licht. Ein guter Vorschautext zusammen mit einem ansprechenden Beitrag, der nicht nur Text, sondern auch das ein oder andere Bild oder Video beinhaltet, sieht einladend aus und sorgt für ein besseres Leseerlebnis.
Wer sich zudem an Answerthepublic orientiert und auf die Fragen eingeht, die im Netz häufig gestellt werden, der ist auf bestem Wege, hoch in den Suchergebnissen von Google & Co. zu erscheinen. Damit wird Dein Beitrag öfter geklickt, mehr Menschen sehen Deine Inhalte, profitieren von Deiner Expertise und tragen sich zusätzlich in Deine E-Mail Liste ein, um Deinen Lead Magneten herunterzuladen.
Quick Tipp
Bewirb Deinen Lead Magneten unter jedem Deiner Beiträge! Wir lesen einen Beitrag in der Regel nur dann bis zum Ende, wenn uns der Inhalt gefällt. Das macht es wiederum wahrscheinlich, dass sich der ein oder andere auch für den Lead Magneten interessiert und seine oder ihre E-Mail Adresse im Tausch dafür dalässt. Je öfter Du jemandem die Chance gibst, sich Deinen Lead Magneten herunterzuladen, desto besser. Es ist daher kein Fehler, diesen auf jeder Seite einmal einzubauen — auch unter Deinen Beiträgen.
Wo wir schon beim Thema sind: Einer unserer Lead Magneten ist ein online Workshop mit dem Titel die 3 Geheimnisse einer effektiven Website. Darin tauchen wir noch tiefer in die Themen dieses Artikels ein und zeigen Dir, wie Du einen echten Kundenmagneten im Netz aufbaust, der auch dann für Dich arbeitet und Produkte verkauft, wenn Du gerade nicht am Arbeitsplatz sitzt.
Darin lernst Du die Strategie kennen, mit denen unsere Kunden profitable Websites aufbauen und vermarkten. Zudem lernst Du, was die besten Websites von denen der meisten Unternehmen unterscheidet und warum so viele Website Betreiber(innen) nicht einen Cent mit ihrer Seite verdienen.
Ein 1 zu 1 Projekt mit uns kostet Dich mehrere tausend Euros — alles, was Du in die 3 Geheimnisse einer effektiven Website investierst ist rund eine Stunde Deiner Zeit. Klick’ hier, um Dich für den nächsten Workshop anzumelden! (Die Plätze sind begrenzt.)
Website Optimierung #4: Content Repurposing
Lass uns noch einmal zusammenfassen bevor wir mit Tipp Nummer 4 zum Thema Website Optimierung weitermachen. Bislang haben wir gelernt:
Je mehr Inhalte wir auf unserer Seite veröffentlichen, desto größer wird die Seite und desto mehr Möglichkeiten haben anderen Menschen, uns im Netz zu finden. Damit wächst unsere Reichweite und das wiederum ist gut für den Umsatz.
Doch Inhalte kreieren sich nicht ohne Aufwand. Ein Blogbeitrag schreibt sich nicht von allein und Beitrags-Themen fallen nicht vom Himmel. Aus diesem Grund können wir jedem, der einen Blog schreibt, nur empfehlen, die Inhalte der Blogbeiträge an anderer Stelle wiederzuverwenden.
So wird aus den Inhalten eines Beitrags ein Video, eine Podcast-Folge oder ein Gastbeitrag in einem anderen Blog. Damit erhöhen wir die Chance, im Netz gefunden zu werden, um ein Vielfaches und sorgen gleichzeitig dafür, dass wir mit unseren Inhalten nicht nur die Menschen abholen, die gerne lesen.
Website Optimierung #5: Split-Tests und ein Fokus auf das Wesentliche
The Lean Startup von Eric Ries ist eines der einflussreichsten Bücher in Unternehmer- und Startup-Kreisen. Ries war einer der ersten, die den Begriff MVP (minimum viable product — lose übersetzt: minimal realisierbares Produkt) einführten und dafür sorgten, dass das damit verbundene Vorgehen zur „Standardprozedur“ innerhalb neuer Unternehmen mutierte.
Hintergrund des MVPs ist die Tatsache, dass die meisten Vermutungen und Vorhersagen falsch liegen — gerade dann, wenn diese von den Gründern selbst stammen. Unternehmer und Gründer zeichnen sich in der Regel durch ein hohes Maß an Optimismus aus. Das ist grundsätzlich sehr positiv zu werten, denn ohne eine große Portion Optimismus gründet kaum jemand ein Unternehmen. Optimismus erlaubt es uns zudem, in schwierigen Situationen Lösungen zu finden und immer wieder neue und innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Doch Optimismus hat auch seine Schattenseite:
Wer immer vom bestmöglichen Ergebnis ausgeht, ignoriert womöglich wertvolles Feedback und lässt sich auch dann nicht vom Weg abbringen, wenn es längst Zeit für eine neue Richtung wäre.
Fakt ist: Wir alle können nicht in die Zukunft schauen. Auch wenn uns eine gewisse Erfahrung selbstverständlich hilft, so gibt es keine Garantie für den Erfolg eines Produktes — es sei denn, wir stellen unser Ego und unseren Optimismus für einen Moment hinten an und testen unsere Vermutungen. Laut Eric Ries wird die Aufgabe eines neu gegründeten Unternehmens oft missverstanden. Aufgabe eines neu gegründeten Unternehmens ist es nicht, ein perfektes Produkt auf den Markt zu bringen und unzählige Stunden mit dessen Kreation zu verbringen.
Die Aufgabe eines neu gegründeten Unternehmens
Aufgabe eines neu gegründeten Unternehmens ist es, so viele Lernerfahrungen als möglich in möglichst kurzer Zeit zu machen, um herauszufinden, ob und wie man aus dem Startup ein bleibendes und profitables Unternehmen machen kann.
Auch wenn sich Ries in seinem Buch auf Startup Unternehmen bezieht, so ist sein Ansatz für Websites nicht weniger relevant. Eine Website, die Geld verdienen soll, ist ein Unternehmen und sollte wie eines behandelt werden. Nur wer den Lernprozess beschleunigt, kann die notwendigen Tests und Änderungen vornehmen, die ihn schneller ans Ziel bringen.
Wie wir das anstellen?
Ries rät zu einem MVP und damit zu einem Produkt, das gerade so als Produkt durchgeht und jeden Perfektionisten schaudern lässt. Okay…vielleicht ist diese Beschreibung etwas übertrieben, doch jedem Produkt liegt eine bestimmte Vermutung zugrunde:
„Ich glaube, dass meine Zielgruppe X braucht.“
„Ich denke, Y findet viele Abnehmer.“
„Ein Z ist bestimmt sehr erfolgreich in meiner Nische.“
Wer seiner Vermutung nun blind folgt und das Produkt zu 100% fertigstellt, braucht relativ lange, um herauszufinden, ob er mit seiner ursprünglichen Vermutung richtig lag. Zumindest so lange bis er das Produkt veröffentlicht und zum Kauf anbietet.
Ein MVP beschleunigt diesen Prozess.
Statt einem 100% fertigen Produkt, das alle erdenklichen Eigenschaften mit sich bringt, geht es bei einem MVP um eine abgespeckte Version. Der MVP beinhaltet nur so viele Eigenschaften, wie nötig, um die ursprüngliche Vermutung zu testen. Damit stellen wir in relativ kurzer Zeit fest,
- ob die Idee, die dem MVP zugrunde liegt, Anklang findet,
- was wir überdenken und
- was wir testen sollten.
Das ist ein Ansatz, der sich so auf eine gesamte Website übertragen lässt.
Hilfsmittel, wie Ubersuggest oder Answerthepublic sind großartige Möglichkeiten, um ein Gefühl für unsere Zielgruppe zu bekommen. Trotzdem macht es Sinn, unsere Vermutungen regelmäßig zu überprüfen und verschiedene Aspekte unserer Seite zu testen — und zwar eine nach der anderen, nicht alle auf einmal. Ein Beispiel:
Angenommen wir denken darüber nach, einen Lead Magneten im Bereich des Fitnesstrainings zu kreieren. Statt davon auszugehen, dass das Thema Bauchmuskeln extrem populär sein wird, stellen wir unsere Vermutung auf die Probe. Wir kreieren einen MVLM — einen minimum viable Lead Magnet zum Thema Bauchmuskeln, veröffentlichen diesen und nutzen die gesparte Zeit, um einen zweiten Lead Magneten zum Thema Brustmuskeln zu kreieren.
Beide Lead Magneten sind eine abgespeckte Version dessen, was sie später einmal sein könnten, doch sie sind vollkommen ausreichend, um herauszufinden, was bei Besuchern besser ankommt (und was wir schließlich ausbauen und optimieren sollten).
- Wofür tragen sich mehr Menschen ein?
- Was passiert, wenn wir die Formulierung oder die Beschreibung bei einem der Lead Magneten abändern? Wird der Lead Magnet so öfter heruntergeladen?
- Was passiert, wenn ich den Lead Magneten durch ein Video statt nur durch Text bewerbe?
Fragen beziehungsweise Tests, wie dieser, sind unheimlich wertvoll und wichtig. Selbstverständlich sollten wir uns auch dabei an den Rahmenbedingungen und best practices der Website Optimierung orientieren, die hier im Beitrag beschrieben sind. Doch sind die wichtigsten Eckpfeiler am Platz, kommen wir um Tests und Experimente nicht herum.
Ich bin der Meinung, dass sich zu viele Ratschläge zu diesem Thema um Dinge drehen, die in letzter Konsequenz keinen Effekt auf das haben, was schlussendlich zählt: Den Umsatz und die Anzahl der Menschen, die wir durch unsere Arbeit positiv beeinflussen.
Zu wenige Website Betreiber(innen) nehmen sich die Zeit, um einmal ersthaft darüber nachzudenken, ob sich ihre Instagram-Spruchkarte tatsächlich positiv auf den Umsatz auswirkt. Die Chancen stehen gut, dass eine Instagram Spruchkarte — gerade am Anfang — erst einmal nicht den Return on Investment bringt, den sich viele wünschen.
Statt auf allen Hochzeiten zu tanzen und auf die Dinge zu schauen, die im Moment scheinbar populär sind, sollten wir uns auf eine Hand voll Dinge konzentrieren, die wir gut können, die wir anders machen und die zudem bleibender Natur sind. Ein Artikel zu einem relevanten Thema unserer Branche oder Nische, auf den wir unsere E-Mail Liste immer wieder hinweisen können, hat langfristig oft mehr Wert, als ein Instagram Post, der in den nächsten 30 Minuten schon wieder vergessen ist.
Sei Dir darüber im klaren, was Du mit Deiner Arbeit erreichen willst und sei bereit, den Weg dorthin immer wieder zu testen. Die folgenden Fragen können Dir dabei helfen:
- Welcher Lead Magnet funktioniert am besten und sollte in den Vordergrund gerückt werden?
- Wie sollte ich den Lead Magneten am besten bewerben? Welche Formulierung ist dazu geeignet, welche nicht?
- Welche meiner Blogbeiträge werden am häufigsten gelesen und warum? Was sind die gemeinsamen Faktoren, die diesen Beiträgen zugrunde liegen und wie kann ich mehr davon tun?
Die heutige Zeit ist voller Ratschläge und Inhalte zum Thema Produktivität. Doch wer mehr erledigt als andere, ist nur dann im Vorteil, wenn das, was er/sie tut auch tatsächlich einen Unterschied macht. Achte darauf, dass Du Dich nicht im Perfektionismus verlierst, sondern möglichst schnell möglichst viel über Deinen Zielmarkt erfährst und die Dinge filterst, die für Dich am besten funktionieren. Deine Reichweite und Dein Umsatz werden es Dir danken!
Über den Autor
Freddy Braun
Freddy ist einer der mad.Design Gründer. Freddy hat in den USA studiert und leitet mittlerweile 3 Firmen in unterschiedlichen Branchen. Im Blog informiert er Dich über Neuigkeiten aus der Marketing- und online Business Welt.