Website Optimierung ist ein heißes Thema. Wer das Netz zum Thema durchforstet, findet allerlei Tipps zum Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO), Bilder anpassen oder Ladezeiten verbessern. Das Einzige, das uns dabei wundert ist, dass die damit verbundenen Suchbegriffe kein noch höheres Suchvolumen haben.
Doch das Thema Website Optimierung ist durchaus umfangreich. Die Mehrheit aller Inhalte im Netz drehen sich um technische Aspekte. Die Ladezeiten der Website beispielsweise. Oder, dass Bilder auch auf Smartphones und Tablets vernünftig angezeigt werden.
Während all diese technischen Aspekte der Website Optimierung durchaus wichtig sind, so sind diese nicht die wichtigsten. Eine gute Agentur oder ein guter Webmaster kümmert sich um schnelle Ladezeiten und die Optimierung Deiner Seite für Mobilgeräte.
Doch was machst Du, wenn Deine Website zwar schnell lädt, allerdings niemand damit interagiert? Wenn niemand liest, guckt, klickt… geschweige denn kauft… ist es egal, wie schnell die Seite lädt.
In unseren Augen bedeutet Website Optimierung deshalb zunächst immer:
Die Zielgruppe in den Vordergrund stellen und darüber nachdenken, wie ein Besucher die Website navigiert — und wie er oder sie idealerweise damit interagieren sollte.
In diesem Artikel möchten wir Dir zeigen, wie das geht. Wie Du Deine Website gestaltest und aufbaust, sodass diese Interessenten und Kunden anziehen kann.
Denn Deine Firmenwebsite existiert ohnehin — warum also nicht den Extra-Schritt gehen und darauf achten, dass Texte, Bilder und Kontaktformulare nicht einfach nur Lückenfüller und Platzhalter sind?
Übrigens: Die Inhalte dieses Artikels findest Du auch im folgenden Video — oder in Folge 11 unseres Podcasts, Online Marketing leicht gemacht.
Klicke innerhalb dieses Artikels auf Play oder durchsuche die Podcast App Deines Vertrauens nach „Online Marketing leicht gemacht“. Im Podcast lernst Du alles, was Du wissen musst, um die digitale Revolution für Dich und Dein Unternehmen nutzen zu können.
Website Optimierung Tipp #1: Eine Website ist ein Marketing- und Verkaufswerkzeug
Dieser Punkt ist zu wichtig, um ihn nicht zu wiederholen:
Eine Website ist ein Marketing- und Verkaufswerkzeug. Der E-Commerce Markt ist mittlerweile milliardenschwer. Ganze 59 Milliarden Euro werden allein in Deutschland über das Internet verdient.
Der Großteil dieses Umsatzes geht auf das Konto von Firmen, die einen eigenen Online Shop betreiben. Doch auch wenn Du keinen eigenen Shop betreibst:
Du verkaufst Dein Unternehmen. Du verkaufst Deine Marke und Deine Leistungen. Du verkaufst die Idee, dass es sich lohnt, mit Dir Kontakt aufzunehmen.
Diese durchaus simple Idee ist für viele Firmen, die vor der Internet-Ära gegründet wurden, ein echter Paradigmen-Wechsel.
Denn der Großteil mittelständischer Firmen macht sich kaum oder gar keine Gedanken darüber, wie man die eigene Zielgruppe am besten anspricht.
Egal, welche Firma… egal, welche Branche:
Die Firma beschreibt sich als kundenorientiert und wahnsinnig erfahren. Hinzu kommt meist das Gründungsjahr, ein bisschen Fachjargon und der Verweis auf außerordentliche Qualität und innovative Verfahren. All das wird in Sätze verpackt, die mehr nach Uni Lehrbuch und weniger nach Verkaufstext klingen.
Bedenke:
Niemand liest eine Website. Webseiten werden gescannt. Erst wenn etwas auffällt, schauen viele noch einmal genauer hin und fangen an zu lesen.
Sätze, wie „fundierte Kenntnisse in den Prozessabläufen von X erlauben es uns, angepasste Sonderlösungen für Y zu entwickeln“ gehören nicht auf diese Liste. Wer den Kundenvorteil in einfachen Worten herausarbeitet, gewinnt.
Doch alles der Reihe nach.
In diesem Artikel, wie in der dazugehörigen Podcast Folge und im Video, decken wir insgesamt 3 Prinzipien ab, die aus einer Visitenkarten-Webseite eine Verkaufsmaschine machen.
Lass’ uns deshalb zunächst einen Schritt zurücktreten und uns fragen, was verkaufen eigentlich bedeutet.
Website Optimierung
: Was heißt verkaufen eigentlich?
Jeder Mensch hat Träume, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Und jeder Mensch hat ein Idealbild von sich. Jeder Mensch hat ein Wunsch-Ich.
Menschen kaufen, um die Lücke zwischen ihrer jetzigen Situation und ihrem Wunsch-Ich — ihrem Idealbild — zu schließen. Marketing Legende Autor Seth Godin meinte einmal:
Menschen kaufen aufgrund ihrer gefühlten Zugehörigkeit zu einer Gruppe.
In anderen Worten:
Wenn Du Dich als Ausdauersportler identifizierst, oder Dein Wunsch-Ich gerne Ausdauersportler wäre, dann triffst Du Entscheidungen basierend auf dieser Zugehörigkeit.
Und basierend auf diesen Informationen kaufst Du.
Umgedreht bedeutet das:
Wenn wir etwas an den Mann oder die Frau bringen wollen, dann müssen wir herausfinden, wie das Idealbild unserer Zielperson aussieht…und der Person dann helfen, diese Lücke zu schließen. Wir müssen einer Person helfen, ihren Träumen, Wünschen und Zielen näher zu kommen.
Grundlage hierfür ist meist ein sogenannter Kundenavatar.
Der Kundenavatar beschreibt Deinen idealen Kunden sowie dessen Merkmale, Vorlieben, Träume, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse.
Sich mit dem eigenen Kundenavatar auseinanderzusetzen ist auch schon die halbe Miete.
Je schneller Du vor allem die letzte Frage auf Deiner Website beantwortest, desto größer die Chance, dass Deine Besucher mit der Seite interagieren, in Deinem Shop stöbern oder sich telefonisch bei Dir melden.
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5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht
...und was Du unbedingt vermeiden solltest, wenn Deine Seite Kunden anziehen soll.
Website Optimierung
: Sprich Deine Zielkunden unmissverständlich an
Denn jemanden in Bezug auf einen Traum, ein Ziel oder einen Wunsch weiterzubringen, geht nur dann, wenn wir die Transformation, die wir bieten, auch kommunizieren.
Wenn wir schreiben, was wir sind — oder glauben zu sein — dann sprechen wir über uns, nicht über den Besucher oder den potentiellen Kunden. Und der sagt sich:
„Na gut, wenn ich hier nicht weiß, um was es geht, dann bin ich halt wieder weg…gibt ja genug andere Angebote im Netz.“
Die Welt im Netz ist tatsächlich nicht nur schnelllebig, sondern auch voller Konkurrenz. Selbst die größten und und beliebtesten Webseiten haben eine Bounce-Rate von über 50%. Das bedeutet:
Über 50% der Menschen, die auf der Webseite landen, verlassen diese schon nach wenigen Sekunden wieder.
Wir müssen unseren Besuchern daher sofort und knackig formuliert klarmachen, was sie auf unserer Website finden werden. Alle Überschriften unserer Website sollten immer einen Wert kommunizieren.
Keinen Imagetext oder einen cleveren Spruch.
Kein „wir sind flexibel“, „wir sind kompetent“ oder „durch unsere jahrelange Erfahrung hat unser kompetentes Team aus hervorragend ausgebildeten Ingenieuren die Prozesse in der industriellen Herstellung von Y perfektioniert und….“.
Warum diese Texte bei Weitem nicht so gut funktionieren, wie eine Nutzen-orientierte Überschrift?
Was tust Du, wenn Du ein altes Klassenfoto von Dir findest?
Du suchst nach Dir, haben wir Recht? Wo bin ich? Wie habe ich damals ausgesehen? Was hatte ich an?
Wir alle sind bis zu einem bestimmten Punkt Egoisten.
Und wenn wir eine Website besuchen, wollen wir wissen: „Was ist hier für mich drin?“
Aus eben diesem Grund ist auch ein „Herzlich Willkommen“ auf der Startseite fehl am Platz! Ein „Herzlich Willkommen“ ist gut gemeint, kommuniziert allerdings keinen Wert. Und genau das müssen wir tun, wenn wir über die eigene Seite verkaufen wollen.
Gleiches gilt für Zitate!
Zu oft wollen wir uns mit einem clever formulierten ersten Satz von der Konkurrenz abheben — und vergessen dabei, dass ein Besucher nicht zu uns kommt, um Poesie zu lesen, sondern weil er oder sie ein Problem hat, dass er gelöst haben möchte.
Um den Nutzen unserer Seite ideal kommunizieren zu können, sollten wir uns zunächst einmal klarmachen, was wir tun und für wen wir es tun. Was Du unter diesem Abschnitt siehst, nennen wir die „meine Angebotstabelle“:
Was machen wir?
Für wen machen wir es?
Und was ist das Endergebnis, das die Person von uns erhält?
Wer sich einige Minuten Zeit nimmt, um diese Tabelle auszufüllen, hat es später deutlich leichter, eine effektive Überschrift aus dem Hut zu zaubern.
Die besten und effektivsten Überschriften machen genau das. Die effektivsten Überschriften stellen den Besucher oder die Besucherin in den Mittelpunkt — und sind dabei weder kompliziert noch verschachtelt.
Wirf einen Blick auf folgende Vorlage:
Diese Vorlage ist simpel, jedoch klar und verständlich. Ein Besucher weiß dank dieser Überschrift sofort, was wir bieten und, ob unser Angebot zu ihm oder ihr passt. Je präziser wir dabei vorgehen, desto besser.
Zwar sprechen wir mit einer präzisen Überschrift nicht alle Menschen, die auf unserer Seite landen an. Doch die Menschen, die wir ansprechen, identifizieren sich meist viel stärker mit unserem Angebot.
Ein Beispiel:
Steve Kamb von nerdfitness.com zeigt „Nerds, Außenseitern und Mutanten, wie man Gewicht verliert, Muskeln aufbaut und dauerhaft gesund wird“.
Steves Überschrift spricht nicht jeden an. Das ist allerdings auch nicht Steves Ziel. Steves Ziel ist es, technisch-veranlagte Menschen anzusprechen, die sich mit dieser Art von Humor identifizieren und eigentlich viel lieber vor dem Computer oder einem Comic-Buch, als auf der Hantelbank sitzen würden.
Steve kennt seine Zielgruppe und spricht diese unmissverständlich an. Steve weiß, dass er damit nicht den Nerv aller fitnessbegeisterter Menschen trifft — doch die Menschen, die er anspricht, fühlen sich genau deshalb umso mehr abgeholt.
Website Optimierung
: Psychographie statt Demographie
Steve filtert seine Zielgruppe in der Überschrift. Bist Du einer von uns und willst fit werden? Dann ist diese Seite für Dich! Steve filtert jedoch nicht nach Demographie, Wohnort oder Berufsstand — Steve filtert nach Psychographie und damit nach den Zielen, Träumen und Ansichten eines Menschen.
Diese Art des Marketings ist relativ neu und erst mit dem Aufblühen des Internets so richtig im Kommen. Das Internet kennt keinen Wohnort, keine Hautfarbe und auch kein Alter. Im Internet zählen 2 Dinge:
Selbstverständlich werden bestimmte Ansichten und Meinungen von demographischen Merkmalen beeinflusst. Doch die Zeiten, in denen man seine Angebote auf einzelne Städte oder Orte eingrenzen musste, sind durch die Konnektivität im Netz für die meisten Firmen vorbei.
Für Dich heißt das:
Wenn Du Frage Nummer 2 der Angebotstabelle bearbeitest, dann sollte sich Deine Antwort im Idealfall nicht um demographische, sondern um psychografische Eigenschaften drehen.
Ob Dein idealer Besucher männlich oder weiblich ist, ist nicht so wichtig, wie die Frage nach den Ansichten, den Meinungen, den Träumen, Zielen und Herausforderungen Deines idealen Besuchers.
Was glaubt Deine Zielgruppe?
Welche Herausforderungen hat Deine Zielgruppe?
Wo braucht Deine Zielgruppe Unterstützung?
Wirf einen Blick auf die Überschrift von Immobilien Fastlane (IFL) — einer Suchmaschine für Immobilieninvestoren, an der wir federführend beteiligt waren.
IFL wirbt mit der Überschrift „Finde sinnvolle Immobilieninvestments auf Knopfdruck“ und trifft mit nur 5 Worten damit voll ins Schwarze. Die Überschrift verrät genug, um die richtige Zielgruppe neugierig zu machen und filtert die Besucher, die nicht auf der Suche nach einem Immobilieninvestment sind.
Du erinnerst Dich:
Die Welt im Netz ist schnelllebig. „Auf Knopfdruck“ suggeriert, dass man einen sonst zähen und zeitraubenden Prozess enorm beschleunigen und damit vereinfachen kann. Die Überschrift dient als Alleinstellungsmerkmal und bringt dem Nutzer gleichzeitig näher, welchen Vorteil er oder sie von uns erhält.
Diesen Punkt können wir nicht oft genug erwähnen. Es gibt einen Grund, warum unsere Vorlage „Ich/wir mache(n) ______(Endergebnis/Transformation, die wir bieten)_______ für _____(Zielgruppe)_______“ und nicht „Ich/wir mache(n) ______(Produkt/Dienstleistung)_______ für _____(Zielgruppe)_______“ lautet.
Website Optimierung
: Produkt oder Dienstleistung sind irrelevant
Produkt oder Dienstleistung sind zum Großteil irrelevant. Niemanden interessiert das Produkt, aber alle interessiert das, was man mit dem Produkt tun oder erreichen kann.
Niemand will einen Hammer. Stattdessen wollen wir einen Nagel in die Wand schlagen, um das Bild vom letzten Sommerurlaub aufhängen zu können, das uns an eine wundervolle Zeit mit der Familie erinnert.
Der Hammer ist der Weg, das Bild und die damit verbundenen Emotionen und Erinnerungen sind das Ziel. Wer den Weg bewirbt, wird immer gegen den Strom schwimmen. Wer das Ziel bewirbt und bunt ausschmückt, schwimmt mit dem Strom.
Mit einer guten, Nutzen-orientierten Überschrift stellen wir den Fuß in die Tür. Die Überschrift bewirbt den Rest der Seite — was uns zum zweiten Punkt dieses Artikels und damit zu einer Frage bringt, die wir gerne direkt an dich weitergeben möchten:
Welche Handlung soll Dein idealer Besucher oder Deine ideale Besucherin auf Deiner Seite durchführen?
Website Optimierung
Tipp #2: Die Kundenreise — vom Interessenten zum Käufer
Etwas anders formuliert:
Wenn ein Besucher nur eine Handlung auf dieser Seite durchführen könnte, welche wäre das?
Klar — ein Verkauf wäre schön! Doch — Alltagsgegenstände ausgenommen — kaufen nur die wenigsten Menschen auf Anhieb, wenn sie uns noch nicht kennen.
So wie wir niemanden beim ersten Date heiraten, so kaufen wir auch kein teures Produkt beim ersten Website-Besuch. Hier kommt ein Funnel — oder zu deutsch: Kundenreise — ins Spiel.
Ein Funnel macht einer Person zunächst ein kostenloses Angebot im Tausch gegen die Kontaktdaten, in der Regel die E-Mail Adresse. Damit haben wir einen direkten Kommunikationsdraht zu dieser Person.
Senden wir nun jetzt hilfreiche, wertvolle E-Mails, so ist es später deutlich wahrscheinlicher, dass auch ein Verkauf zustande kommt.
Was fällt Dir auf der Homepage unserer Partnerseite, onlinemarketinggym.com, auf?
Direkt ganz oben fragen wir jemanden, ob die Person ihre Produkte online bewerben will und, ob sie dabei Hilfe braucht. Dann bieten wir mit einer dreiteiligen Videoserie auch direkt eine Lösung dafür an.
3 Videos. Relativ simpel, nicht extrem umfangreich aber trotzdem ausreichend hilfreich, sodass jemand bereit ist, die eigene E-Mail Adresse dafür da zu lassen.
Die verwendete Überschrift folgt der obigen Vorlage nicht 1 zu 1, doch auch hier stecken die gleichen Prinzipien mit drin. Denn es geht im Text immer um den Besucher: Hast Du dieses Problem? Wenn ja, dann haben wir die Lösung!
Diese Lösung gibt uns gleichzeitig die Chance, die E-Mail Adresse des Besuchers zu sammeln und damit einen direkten Kommunikationsdraht mit der Person aufzubauen.
Jedes Mal, wenn es etwas neues im Blog oder Podcast gibt, können wir eine E-Mail versenden und damit unsere Reichweite und das Vertrauen zu unserer Zielgruppe stärken. Je mehr hilfreiche E-Mails wir versenden, desto größer auch die Chance, dass Interessenten zu Kunden werden, wenn wir später im Funnel etwas Kostenpflichtiges bewerben.
Daher unser Tipp:
Sammle an möglichst vielen Orten auf Deiner Website E-Mail Adressen.
Denn je mehr E-Mail Adressen Du hast, desto mehr Möglichkeiten hast Du später, um das, was Du anbietest, zu bewerben. Gleichzeitig hast Du damit mehr Möglichkeiten, Besucher zurück auf Deine Website zu bringen.
Bedenke, dass die meisten Menschen, die Deine Website besuchen, Dich nicht persönlich kennen und Deine Website zum ersten Mal aufrufen.
Angenommen Du bietest auf Deiner Startseite (Homepage) direkt ein Video, ein PDF oder auch einen Gutschein an. In diesem Fall musst Du Deinen Wert nicht durch einen generischen Imagetext kommunizieren. Jemand kann Dich und Dein Unternehmen kennenlernen. So entsteht Vertrauen und Vertrauen erhöht die Chance, dass jemand später kauft.
Website Optimierung beginnt daher immer mit einer knackigen, Nutzen-orientierten Überschrift.
Fragst Du zudem nach der E-Mail Adresse Deiner Besucher und denkst aktiv darüber nach, wie Du die Aufmerksamkeit Deiner Besucher einfängst und den Nutzen Deiner Arbeit dabei optimal kommunizierst, bist Du mit Deiner Website auf einem sehr gute Wege.
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5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht
...und was Du unbedingt vermeiden solltest, wenn Deine Seite Kunden anziehen soll.
Website Optimierung: Nutzen > Optik
Alles, was wir uns bislang angesehen haben, war sehr praktischer Natur. Wir haben uns mit Überschriften und Webtexten beschäftigt — und bislang kein Wort über die Optik der Seite verloren.
Das hat einen einfachen Grund:
Wir sind bereits viel zu vielen Webseiten begegnet, die zwar schön aussahen, durch unvorteilhafte Texte jedoch keinerlei Reichweite, geschweige denn Verkäufe, erzielten.
Wir sind umgekehrt jedoch bereits dutzender Webauftritte über den Weg gelaufen…oder besser gesagt gescrollt… die mit „unattraktiv“ noch vorteilhaft beschrieben sind, dafür allerdings eine Menge Umsatz machten.
Der Unterschied: Verkaufspsychologie.
Verkaufsschwache Webseiten haben außer einer ansprechenden Optik nichts zu bieten. Der Vorteil für den Kunden ist schwammig und umemotional beschrieben, die Website hat keine klare Struktur.
Verkaufsstarke Webseiten achten dagegen sehr darauf, wie Besucher angesprochen werden, wie die Vorteile einer Zusammenarbeit herausgestellt und wie Besucher Schritt für Schritt an Produkt oder Dienstleistung herangeführt werden.
Du spielst mit dem Gedanken, Deine bestehende Website zu überarbeiten? Oder Du möchtest sichergehen, dass Deine neue Website keine Visitenkarten-Website wird, die im Netz nicht gefunden wird und keine Kunden anzieht?
Dann klick’ den folgenden Button und setz’ Dich mit uns in Verbindung. Nenn’ uns dabei am besten zwei mögliche Termine für ein Telefonat. Gerne hören wir uns Deine individuelle Situation am Telefon an und erarbeiten eine individuelle Lösung für Dich.
Website Optimierung Tipp #3: Glaubwürdigkeit durch Bildmaterial und Referenzen
Bilder wecken die Aufmerksamkeit, Texte überzeugen. Sitzen Überschrift, Texte und Struktur der Seite nicht, kann auch das Design nicht mehr viel ausrichten.
Sitzt jedoch beides, gewinnst Du mit Deiner Website doppelt.
Die Bilder und Grafiken, die wir auf der Seite verwenden, geben einem Besucher einen Eindruck der Firma. Verstecken wir uns hinter Imagetexten oder bringen wir einen persönlichen Touch auf die Seite? Und wenn ja, wie zeigen wir uns? Wen wollen wir ansprechen? Was wollen wir vermitteln?
Es ist ein riesiger Unterschied, ob Unternehmensberater auf Bildern mit dem Laptop am Strand sitzen oder im Anzug im eigenen Büro stehen. Welche Zielgruppe wir ansprechen, hängt davon ab, wie wir uns hier präsentieren.
Aus diesem Grund verwenden wir auf unserer Startseite ein Bild von den beiden mad.Design Gründern auf der Bühne.
„Hey lieber Besucher, liebe Besucherin…Du bist nicht der oder die erste auf unserer Seite, die von uns und unserem Material profitieren kann…da gibt es außer Dir noch andere Menschen, die sich anhören, was die zusagen haben und die das gut finden“ ist das Bild, das wir damit vermitteln — und gleichzeitig aktiv vermitteln wollen.
Damit kommen die positiven Worte über uns und unser Unternehmen nicht ausschließlich von uns selbst, sondern indirekt auch von anderen.
Stichwort sozialer Nachweis:
Wenn Du die Wahl zwischen 2 Restaurants hast und beide eine ähnliche Küche anbieten, eines davon jedoch voll, das andere fast leer ist — in welches der beiden gehst Du?
In 9 von 10 Fällen gehst Du in das vollere der beiden Restaurants. Die Idee: Wenn so viele Menschen dort Essen, kann das Restaurant auch nicht schlecht sein. Mehr noch: Wenn das andere Restaurant fast leer ist, muss damit etwas nicht stimmen.
Je eher wir dieses Prinzip des Sozialen Nachweises auf unserer Website vermitteln können, desto mehr Erfolg haben wir damit.
Wie?
Auch Bilder von Workshops oder Seminaren, wenn wir solche durchführen, sind sehr wertvoll. Ein Portfolio, wenn wir modeln, Grafiker oder Designerin sind. Bilder, die uns bei der Arbeit zeigen und anderen vermitteln, dass wir wissen, was wir tun und uns als Experten positionieren.
Website Optimierung: Eigene Bilder statt Stock Images
Apropos Bilder:
Wirf einen Blick auf die Webseiten Deiner Konkurrenz. Wenn wir dreimal raten dürften, würden wir darauf tippen, dass die Mehrheit Deiner Konkurrenten sogenannte Stock Images verwendet.
Stock Images sind Bilder, die man auf Seiten, wie Pixabay, Pexels oder 123rf entweder kostenlos oder kostenpflichtig herunterladen und für kommerzielle Zwecke verwenden kann. Das gibt Dir die Chance, Dich durch eigene Fotos von der Masse abzuheben.
All diese Prinzipien sind übrigens nicht nur auf der Startseite Deiner Website anwendbar. Im Gegenteil: Überall auf der Seite solltest Du Wert auf Deine Überschriften und Texte legen, positive Emotionen durch Bilder transportieren und nach den Kontaktdaten Deiner Besucher fragen.
Lass’ uns abschließend deshalb eine weitere Unterseite anschauen, die — neben der Startseite — zu den am meisten besuchten Unterseiten Deiner Website gehört: Die Über Uns Seite.
Website Optimierung: Pflege Deine „Über Mich/Über Uns Seite“
Sei Dir auch hier bewusst, dass die Mehrheit Deiner Website Besucher Deine Seite zum ersten Mal sieht, Dich nicht persönlich kennt und nur ein, zwei Mausklicks von der Konkurrenz oder dem nächsten unterhaltenden YouTube Video entfernt ist. (Hier kannst Du unseren Kanal abonnieren.)
Unsere Aufgabe ist es, die Aufmerksamkeit des Besuchers zu fesseln und sie oder ihn dazu zu bringen, mit unserer Website zu interagieren. Zeit schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist die Grundlage für einen gesunden Umsatz im Netz.
Aus diesem Grund sollten wir jede Überschrift, jeden Kommentar und jede Geschichte, die wir von uns selbst preisgeben, auf die Situation unserer Besucher übertragen.
Frag’ Dich:
Was können andere von meiner Geschichte lernen? Welche Elemente und Aspekte meiner Geschichte sind für meine Zielgruppe besonders relevant? Welche Elemente und Aspekte sind für meine Zielgruppe irrelevant und damit nicht sonderlich erwähnenswert?
Selbstverständlich profitieren wir dabei von einer soliden Kenntnis unserer Zielgruppe. Doch ein gesunder Menschen- slash Marketingverstand allein ist hierbei Gold wert. Wirf’ einen Blick auf folgenden Screenshot einer Reiseblogger-Webseite, die aus Respekt namentlich unerkannt bleiben soll:
Was fällt Dir auf?
Lädt Dich diese Beschreibung zum Klicken und weiterlesen ein?
Interessiert Dich die Tatsache, dass Rugby und Kraftsport bei unserem Autor hoch im Kurs stehen wirklich?
Und würdest Du überhaupt wissen, um was sich diese dreht, wenn unser Autor den Begriff Reiseblogger nicht explizit erwähnt hätte? Wahrscheinlich nicht!
Wahrscheinlich haut Dich diese Beschreibung genauso wenig aus den Socken, wie die meisten anderen Menschen und wahrscheinlich verliert unser Autor damit viele Besucher.
Wer bei Google nach dem Stichwort „Reiseblogger“ sucht, erhält in weniger als einer Sekunde über 1,1 Millionen verschiedene Ergebnisse. Warum sollte sich jemand für diese Seite entscheiden, wenn er oder sie über 1,1 Millionen andere Optionen zum Thema hat?
Je besser wir diese Frage auf unserer Start- und Über Uns Seite beantworten, desto besser. Lass uns das obige Beispiel deshalb noch einmal etwas genauer analysieren und über ein, zwei Text-Alternativen nachdenken.
Hier ist noch einmal der Hauptkritikpunkt:
Unser Autor schreibt ausschließlich über sich und gibt offen zu, dass er nicht so richtig weiß, was er von sich preisgeben soll. Damit liegt er gar nicht so falsch. Über uns sollten wir alle zunächst einmal nichts schreiben — zumindest nicht am Anfang.
Stattdessen sollten wir den Leser neugierig machen und ihm oder ihr kurz, knackig und präzise mitteilen, was ihn oder sie auf dieser Seite erwartet und warum es eine gute Idee ist, mit den Inhalten der Seite zu interagieren.
Eine mögliche Text-Alternative ist daher:
Du reist gerne und liebst fremde Kulturen? Dann bist Du hier goldrichtig, denn auf meiner Seite dreht sich alles um die Orte, die ihren Weg nicht in einen Reiseführer finden und trotzdem mindestens genauso interessant und unterhaltsam sind.
Ob Segway-Touren durch die versteckten Ecken Heidelbergs, kostengünstige Sternerestaurants in Budapest oder die besten Bootstouren auf dem Bosporus — hier findest Du all die Infos, die Du Dir vor Deinem letzten Urlaub oder Städtetrip gewünscht hättest.
Warum diese Seite entstand?
Ich bin — wer hätte es erraten — selbst unheimlich gerne unterwegs. Ich liebe fremde Kulturen, den Austausch mit Einheimischen und vor allem teile ich meine Erfahrungen unheimlich gerne.
Aus diesem Grund entstand übrigens auch mein eBook „die 3 schönsten, unterschätztesten Städte für ein verlängertes Wochenende“, welches Du Dir über das folgende Formular herunterladen kannst. Das eBook beinhaltet wertvolle Empfehlungen für Sightseeing, Frühstück und Abendessen sowie allerlei Freizeitaktivitäten.
Alles, was Du tun musst, um Dein nächstes verlängertes Wochenende zu etwas ganz besonderen zu machen, ist Dich mit Deiner E-Mail Adresse in das unterstehenden Formular einzutragen.
Erkennst Du den Unterschied?
In der Originalversion geht es ausschließlich um den Autor und dessen Vorlieben. Diese kommen zwar auch in der zweiten Version vor. Doch in der zweiten Version erfährt der Leser, wie er selbst von diesen Vorlieben profitieren kann. Und statt den Leser mit allerlei Details zu bombardieren, die nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit erregen, hebt sich unser Autor in der zweiten Version von vielen anderen Reisebloggern ab.
Sein Alleinstellungsmerkmal („ich zeige Dir die besonderen Orte, die ihren Weg nicht in einen Reiseführer finden, trotzdem jedoch mindestens genauso interessant und unterhaltsam sind“) macht ihn zu etwas Einzigartigem, nicht zu einem von tausenden anderen, die im Internet von ihrem letzten Urlaub erzählen.
Dazu kommt, dass unser Autor in der zweiten Version etwas im Tausch gegen die E-Mail Adresse des Lesers anbietet. Natürlich ist das Kreieren dieses eBooks mit Aufwand verbunden.
Doch einmal fertiggestellt, hat unser Autor die Chance, die Kontaktdaten seiner Leser zu sammeln. Damit kann er mit seinen Besuchern kommunizieren — wann und wo er möchte und nicht dann, wenn Besucher zufällig zurück auf die Seite kommen.
Wichtig bei allen Texten ist natürlich, dass wir bei der Wahrheit bleiben. Auch, wenn wir Vieles in unserer überarbeiteten Version inklusive dem eBook frei erfunden haben, so zeigt diese doch ein paar wichtige Eigenschaften eines guten Textes auf:
Damit haben wir die wichtigsten Punkte der Website Optimierung abgedeckt. Wenn wir diese Punkte beachten…Wenn wir eine Nutzen-orientierte Überschrift verwenden, wenn wir E-Mail Adressen sammeln und Kunden in den Vordergrund stellen, sind wir auf einem sehr guten Wege.
Erst dann lohnt es sich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder Anpassungen für noch schnellere Ladezeiten zu beginnen.
So wie sich kein Ladengeschäft zuallererst mit einem Buchhaltungs- oder Kassensystem beschäftigen sollte, sollten auch wir zunächst nicht vergessen, dass unsere Website Menschen ansprechen muss. Das tolle Kassensystem bringt der Ladenbesitzerin nicht viel, wenn Beleuchtung, Deko, Produktauswahl und Produktpräsentation nicht passen.
Erst wenn das Wesentliche sitzt, können wir uns mit den Dingen im Hintergrund beschäftigen.
Plus:
Wenn das Wesentliche sitzt, musst Du auch nicht unbedingt einen Shop auf Deiner Seite haben oder ein digitales Produkt verkaufen. Bestellungen lassen sich auch — ganz klassisch — am Telefon annehmen.
mad.Design ist stolz darauf, dass wir das, was wir in unseren Fallstudien und im Podcast predigen, auch selbst anwenden. Viele Agenturen können Dir zwar eine Website erstellen. Doch die meisten haben nur ein begrenztes Online Marketing und Verkaufs- Know-How.
Selbst vermeintliche Profis tragen damit einen Großteil zur riesigen Anzahl von Visitenkarten-Webseiten bei, die Besucher langweilen, statt sie zum klicken, scrollen und kaufen zu animieren.
Das ist schade, denn niemand will eine Website.
Doch wir alle wollen das, was Website und Online Shop für uns tun können.
Aus diesem Grund möchten wir Dir zum Ende dieses Artikels unsere Hilfe anbieten:
Du willst Deine Website optimieren lassen?
Du möchtest, dass wir einmal einen Blick auf Deine Website werfen und Texte, Bilder oder Struktur optimieren?
Oder Du bist derzeit noch auf der Suche nach einer neuen Website, die Dich und Dein Unternehmen optimal repräsentiert?
Dann setz’ Dich mit uns via dem folgenden Button in Verbindung und nenne uns am besten zwei mögliche Termine für ein Telefonat. Gerne erarbeiten wir eine Lösung für Deine individuelle Situation.
Nicht nur erhältst Du von uns eine moderne, für Mobilgeräte optimierte Website — Du erhältst eine Website, die so aufgestellt ist, dass Du darüber Kundenanfragen gewinnst. Eine mad.Design Website ist eine Erweiterung Deines Verkaufs-Teams. Doch anders als Dein herkömmlicher Vertrieb, arbeitet Deine Website rund um die Uhr für Dich.