Das Wichtigste auf einen Blick:
- Betrachte KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliche Fähigkeiten.
- Fähigkeiten wie Live Präsentation, strategisches Denken und Leadership werden durch KI stärker nachgefragt.
- Statt viele KI generierte Artikel zu produzieren, bringt die Bewerbung eines gut geplanten Livestreams meist mehr Sichtbarkeit und Vertrauen.
- Viele Unternehmen unterschätzen ihre Online Präsenz und die Chance, Probleme der Zielgruppe gezielt anzusprechen.
In dieser Folge bespreche ich, wie Künstliche Intelligenz das Online Marketing verändert, welche menschlichen Fähigkeiten dadurch deutlich an Wert gewinnen und warum Unternehmen besser in authentische Live Formate investieren sollten, statt in massenhaft KI erzeugte Inhalte.
KI verändert, wie schnell und günstig Content erstellt werden kann. Das sorgt für Hype und zwei Lager: Die einen sagen alles bleibt gleich, die anderen wollen alles komplett neu machen. Ich sehe das pragmatisch. KI ist ein Werkzeug wie ein Hammer oder ein Akkuschrauber. Entscheidend bleibt, was du mit dem Werkzeug erreichen willst.
Worauf viele übersehen: Wenn KI die Ausführung vereinfacht, steigen die Preise für spezifische menschliche Fähigkeiten. Das ist der sekundäre Effekt und der Punkt, an dem echte Wettbewerbsvorteile entstehen.
Wenn Texte einfach von KI erzeugt werden können, wird die Fähigkeit, eine Rede oder Präsentation authentisch und verbindend rüberzubringen, extrem wertvoll. Live Auftritte lassen sich schwer fälschen und schaffen Vertrauen.
KI kann schnell 80% der Arbeit erledigen. Die Kunst ist zu wissen, welche 20% wirklich den Unterschied machen. Strategische Priorisierung im richtigen Kontext bleibt menschliche Kernkompetenz.
Wenn kreativer Output leichter wird, braucht es Menschen, die Ideen bündeln, priorisieren und auf messbare wirtschaftliche Ziele ausrichten. Kreativität zu managen wird zum knappen Gut.
Statt blind in die Produktion hunderter KI Artikel zu investieren, überlege strategisch, wie du dich abheben kannst. Formate gewinnen an Wert, die nicht beliebig replizierbar sind und direkte menschliche Verbindung herstellen.
Auf LinkedIn sehe ich viele KI Berater. Gute Ergebnisse sehe ich vor allem bei Leuten, die bereits vorher aus Strategie Beratung oder Softwareentwicklung kommen. Für viele andere war es zunächst ein Hype. Wer nur über Tools spricht, verliert den Blick auf Ergebnisorientierung.
Ein weiteres Beispiel aus der Branche: Wenn kreatives Mittelmaß plötzlich massenhaft entsteht, wird dieses Mittelmaß nicht mehr verkäuflich. Das habe ich auch im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen gehört. Kreative Exzellenz und die Fähigkeit, Ergebnisse messbar zu machen, bleiben entscheidend.
Der Großteil von Geschäften läuft heute noch offline oder über persönliche Netzwerke. Trotzdem entscheiden Menschen zunehmend online, welcher Dienstleister oder welches Produkt infrage kommt. Viele Unternehmen nutzen diese Chance nicht ausreichend.
KI ist ein mächtiges Werkzeug, aber die strategische und menschliche Ebene entscheidet, wer langfristig erfolgreich ist. Investiere in Fähigkeiten und Formate, die nicht beliebig automatisierbar sind. Das schafft Differenzierung und messbare Ergebnisse.
KI kann Texte, Bilder und Abläufe automatisieren, ersetzt aber nicht strategisches Denken, Führung oder authentische Präsentation. Entscheidend ist, welches Kundenproblem man damit besser löst – Toolfokus statt Wirkung ist kurzsichtig und führt leicht zu mittelmäßigem Massencontent.
Live-Präsentationsfähigkeit, strategische Priorisierung (die richtigen 20 % Aufgaben identifizieren), kreatives Management und Leadership gewinnen an Wert, weil sie Qualität bündeln, wirtschaftlich relevante Richtungen vorgeben und Vertrauen schaffen, das automatisierter Content nicht bietet.
Livestreams, unbearbeitete Videos, lange Podcasts, Live‑Interviews und Face‑to‑Face‑Events – diese Formate sind schwer zu faken, erhöhen Glaubwürdigkeit und schaffen einen nachhaltigen Differenzierungs‑ und Vertrauensvorsprung gegenüber standardisiertem, KI‑generiertem Content.
Nutze KI gezielt als Produktivitätswerkzeug für Routineaufgaben und Contentskalierung, ohne es als zentralen Verkaufsfaktor zu kommunizieren. Priorisiere strategische Aufgaben, teste Liveformate mit kleinem Budget und messe Impact statt nur Output.
Priorisiere Maßnahmen mit echtem Differenzierungswert: Formate, die menschliche Präsenz zeigen, und Führungskompetenz zur Steuerung kreativer Arbeit. Investiere erst nach einem kurzen Testlauf in Skalierung und setze Budget vorrangig für Bewerbung von Liveformaten anstelle massenhaften generierten Contents ein.
Häufige Fehler sind Tool‑Zentrierung statt Problemorientierung, Produktion von mittelmäßigem Massencontent, das Anpreisen der genutzten KI als Alleinstellungsmerkmal und das Vernachlässigen von Führung und Priorisierung im kreativen Prozess.
Definiere ein klares Zielpublikum und das zu lösende Problem, starte mit einem Pilot‑Livestream oder Longform‑Podcast, setze ein kleines Werbebudget zur Bewerbung, miss KPIs (Teilnehmer, Leads, Engagement) und iteriere basierend auf Feedback, bevor du in Skalierung oder massiven Content investierst.
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