Das Wichtigste auf einen Blick
- Google Ads verkauft zunächst nur den Klick. Entscheidend ist der rote Faden zwischen Suchbegriff, Anzeige und Landingpage.
- Weniger Keywords und genau passende Landingpages sorgen für bessere Conversion-Raten und mehr Profitabilität.
- Conversion-Tracking über Danke-Seiten ist essenziell, um Erfolge messbar zu machen und Vertrauen aufzubauen.
- Der Wert eines Kunden und die Conversion-Rate bestimmen, wie viel Budget sinnvoll in Google Ads investiert werden kann.
- Relevanz der Keywords und Suchintention müssen genau geprüft werden, um Streuverluste zu vermeiden.
In dieser Folge teile ich Einblicke aus einem aktuellen Google Ads Account eines B2B-Kunden und zeige, warum es im Online Marketing nicht nur darauf ankommt, was man tut, sondern vor allem wie man es tut. Ich erkläre, warum ein stringenter roter Faden zwischen Suchbegriff, Anzeige und Landingpage entscheidend für den Erfolg von Google Ads Kampagnen ist und wie man mit gezieltem Tracking und der richtigen Kampagnenstruktur profitables Wachstum erzielen kann.
Ich habe mir einen Google Ad-Account eines B2B-Dienstleisters angesehen: In den letzten 30 Tagen gab es 81 Anfragen bei 1100 Klicks, also eine Conversion-Rate von circa 7,5%. Doch die absolute Zahl ist nicht entscheidend, sondern, dass jeder fünfte bis vierte Anfragende auch tatsächlich Kunde wird. Das macht die Kampagne profitabel – und genau das muss das Ziel jeder Werbekampagne sein.
Viele Marketing-Tipps konzentrieren sich nur darauf, was man tun soll – etwa „mach fünf bis sieben TikToks am Tag“ – ohne zu erklären, wie man das richtig macht. Das führt oft zu falschen Erwartungen und Enttäuschungen. Genau wie im Sport gibt es große Unterschiede in der Qualität und im Kontext der Umsetzung, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Google Ads funktioniert so: Du kaufst dir einen Erstkontakt, also einen Klick von jemandem, der gerade nach einem bestimmten Begriff sucht. Die Anzeige verkauft also nicht das Produkt, sondern den Klick. Deshalb ist es entscheidend, dass die Anzeige exakt auf den Suchbegriff abgestimmt ist und den Nutzer dort abholt, wo er steht. Der Suchbegriff muss in der Anzeige auftauchen und klar machen, welche Vorteile das Angebot bietet.
Der nächste Schritt ist die Landingpage. Sie verkauft die Conversion, also die Anfrage, den Kauf oder die Terminbuchung. Die Landingpage muss den roten Faden der Anzeige aufnehmen, das Keyword und die Argumente wieder aufgreifen und dem Nutzer genau das zeigen, was er erwartet. Eine Startseite als Zielseite ist meist zu allgemein und reduziert die Conversion-Rate.
Viele starten mit sehr vielen Keywords in einer Kampagne und schicken den Traffic auf die Startseite. Das führt oft zu Streuverlusten, weil Google zwar viele Klicks generieren kann, aber nicht auf Conversions optimiert, wenn keine klare Struktur vorgegeben ist. Besser ist es, sich auf wenige Keywords zu konzentrieren, die sehr ähnlich sind, und für jedes Keyword eine eigene Landingpage zu erstellen.
In meinem Beispiel-Kundenprojekt hat der Kunde für jedes Angebot eine passende Unterseite, die exakt auf das Keyword und die Zielgruppe zugeschnitten ist. Das sorgt für eine hohe Relevanz und bessere Conversion-Raten. Gerade im B2B-Bereich mit komplexen Produkten ist das unverzichtbar.
Damit du weißt, wie gut deine Kampagne funktioniert, musst du Conversions exakt messen. Das funktioniert am besten mit einer klar definierten Danke-Seite, auf die Nutzer nach der Anfrage geleitet werden. Neben der besseren Messbarkeit kannst du hier auch zusätzliche Inhalte anbieten, die Vertrauen schaffen und den Kunden weiter an dich binden.
Vertrauen ist gerade im B2B-Bereich entscheidend, weil potenzielle Kunden oft erst nach ausgiebiger Recherche und Content-Konsum eine Anfrage stellen. Eine Danke-Seite mit weiterführenden Videos oder Erklärungen zu häufigen Fragen kann den Prozess beschleunigen und die Kundenzufriedenheit erhöhen.
In meinem Beispiel kostet ein Klick etwa 15€, eine Anfrage somit rund 170€. Da nicht jede Anfrage zum Kunden wird, muss man den Wert eines Kunden kennen, um das Budget sinnvoll zu planen. Nur wenn der Customer Lifetime Value höher ist als die Kosten für Klicks und Anfragen, ist die Kampagne langfristig profitabel.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Suchintention. Ein Keyword kann in verschiedenen Kontexten gesucht werden, die sich stark unterscheiden. Bei einem Kundenprojekt zum Thema Telefonverträge für große Unternehmen etwa findet man mit Google eher private Handyverträge. Hier lohnt sich Google Ads nicht, weil die Zielgruppe nicht richtig erreicht wird.
Deshalb muss vor Kampagnenstart genau geprüft werden, ob das Suchvolumen und die Suchintention mit dem eigenen Angebot übereinstimmen. Nur so vermeidet man unnötige Ausgaben und Streuverluste.
Der rote Faden zwischen Suchbegriff, Anzeige und Landingpage sorgt dafür, dass Nutzer genau das sehen, wonach sie suchen. Dies erhöht die Relevanz und Vertrauen, was zu besseren Conversion-Raten führt, da der Suchbegriff in allen Elementen klar kommuniziert und die Erwartungen der Nutzer erfüllt werden.
Weniger, sehr ähnliche Keywords mit jeweils passenden, speziell auf das Keyword zugeschnittenen Landingpages reduzieren Streuverluste, erhöhen die Relevanz und steigern die Conversion-Rate. So wird der Trafffic gezielt zu den passenden Angeboten geführt, was die Effizienz und Profitabilität erhöht.
Danke-Seiten ermöglichen eine exakte Messung von Conversions, indem klar definiert wird, wann eine Anfrage, ein Kauf oder eine Terminbuchung erfolgt ist. Zusätzlich stärken sie Vertrauen, indem sie den Kunden weiter informieren und binden, was die Kundenzufriedenheit besonders im B2B-Bereich erhöht.
Das Budget sollte so bemessen sein, dass der Customer Lifetime Value (Kundenwert) höher ist als die Kosten für Klicks und Anfragen. Nur wenn die Conversionrate und der Wert der Kunden die Werbekosten übersteigen, ist die Kampagne langfristig profitabel und sinnvoll investiert.
Keywords können unterschiedliche Suchintentionen haben, die nicht immer zur eigenen Zielgruppe passen. Eine falsche Suchintention führt zu Streuverlusten und unnötigen Ausgaben, weil die Anzeigen Nutzer ansprechen, die nicht zum eigenen Angebot passen. Deshalb ist eine sorgfältige Prüfung vor Kampagnenstart entscheidend.
Die Conversion-Rate zeigt nur das Verhältnis von Anfragen zu Klicks, nicht aber die tatsächliche Profitabilität. Entscheidend ist, wie viele der Anfragenden letztlich Kunden werden und welchen Wert diese Kunden haben, um den Erfolg und die Rentabilität der Kampagne zu bewerten.
Weitere aktuelle Folgen
.
.
.