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25. Mai 2023

#64: Diese 5 Fragen MÜSSEN in Deinem Online Shop beantwortet werden

Freddy Braun - mad.Design GmbH
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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Dein Shop muss fünf Fragen beantworten, damit Besucher schnell Vertrauen fassen und kaufen: Worum geht es? Was ist für mich drin? Wer ist das? Geht es um mein Interesse? Und wie lange dauert es beziehungsweise was investiere ich?
  • Kommuniziere Benefits nicht nur Features und belege kühne Wertversprechen plausibel mit Belegen, Geschichten oder Zahlen.
  • Beantworte diese Fragen nicht nur auf der Startseite, sondern auch auf Kategorie und Produktseiten.
  • Erkläre Preis und Aufwand transparent. Jede hohe oder niedrige Preispositionierung braucht eine nachvollziehbare Begründung.

In dieser Folge erläutere ich fünf Fragen aus dem Direktvertrieb, die jeder Online Shop für seine Besucher beantworten muss. Du bekommst konkrete Beispiele, warum diese Fragen wichtig sind und wie du sie auf Startseite, Kategorie- und Produktseite umsetzt, damit mehr Menschen kaufen.

Warum diese fünf Fragen aus dem Vertrieb wichtig sind

Die Fragen stammen aus dem klassischen Telefonvertrieb. Online funktioniert das genau gleich nur subtiler. Besucher stellen diese Fragen unterbewusst. Wenn sie nicht schnell und glaubwürdig beantwortet werden, sind sie weg. Ein Shop ist oft zum Stöbern gedacht. Daher musst du Informationen so bereitstellen, dass sie beim Scrollen sofort greifen.

Die fünf Fragen die dein Shop beantworten muss

1. Worum geht es?

Besucher müssen in Sekundenschnelle verstehen, was du anbietest. Das heißt klare Headline, Subheadline und eine schnelle Übersicht über Angebot und Zweck. Ein schönes Hero Bild ersetzt keine klare Aussage. Beispiel aus meiner Erfahrung: Ein Unternehmen hatte ikonische Lautsprecher und machte nun Kopfhörer. Im Shop stand das aber nirgends. Ergebnis Kunden verstehen das Produktversprechen nicht sofort.

2. Was ist für mich drin?

Hier geht es um das Wertversprechen. Sprich nicht nur über Features sondern über Benefits. Statt nur zu sagen wir verkaufen Kopfhörer sage ich ihnen dass diese Kopfhörer von Musikikonen genutzt werden und Studioqualität liefern damit die Musik zu Hause genauso klingt wie im Studio. Das ist das Argument das Leute emotional abholt.

3. Wer ist das?

Was qualifiziert dich? Erfahrung allein ist kein Beweis. Setze Erfahrung in Kontext mit Ergebnissen, Fallstudien, Kunden oder einer klaren Mission. Wenn du Logos von Kunden zeigst oder konkrete Einsatzbeispiele nennst wirkt Erfahrung relevant. Wenn du keine langen Track Records hast nutze Werte und Visionen um die passenden Kunden anzuziehen.

4. Geht es um mein Interesse?

Ton und Sprache signalisieren ob du jemandem etwas aufschwatzen willst oder ob du wirklich auf den Nutzen für den Kunden eingehst. Online ist das subtil. Wenn du ein großes Versprechen machst dann begründe es plausibel mit Beispielen Tests Kundenstimmen oder technischen Nachweisen. Authentizität entscheidet.

5. Wie lange dauert es beziehungsweise was investiere ich?

Jedes Traumergebnis hat eine Kehrseite. Kunden fragen unbewusst nach Aufwand Zeit und Geld. Erkläre was der Kunde investieren muss und warum sich das lohnt. Beispiel Eisstand am Bodensee: hoher Preis plausibel weil frisch regionale Zutaten und Handwerk sichtbar waren.

Beispiel Trainingsplan: Versprechen wie doppelt so schnell in sechs Wochen löst Skepsis aus wenn Aufwand nicht erklärt wird.

Bei uns im Projekt haben wir die Verweildauer auf einer Website verdreifacht. Das Ergebnis überzeugte erst als wir zeigten wie wir das erreichten und für welchen Kundentyp das passt.

Ein anderes Projekt war ein Gerät mit dem bis zu 30 Tonnen bewegt werden können das bei Siemens und anderen genutzt wird. Solche Aussagen brauchen konkrete Belege und eine transparente Wertgleichung.

Konkrete Umsetzungs Hinweise

  • Headline, Subheadline: Klar und sofort erkennbar was du anbietest.
  • Benefits sichtbar machen: Nutzen in kurzen Sätzen direkt neben dem Produktbild.
  • Belege einbauen: Kundenlogos, Fallstudien kurze Zitate oder Zahlen dort platzieren wo das Versprechen gemacht wird.
  • Transparenz bei Preis, Aufwand und Zeit: Erkläre warum der Preis so ist oder was der Kunde investieren muss.
  • Auf allen Ebenen antworten: Startseite, Kategorie- und Produktdetailseiten müssen die Fragen jeweils passend beantworten.
  • Ton prüfen: Sprache so wählen dass sie interessiert wirkt nicht aufdringlich.

Praxis Checkliste zum Abhaken

  • Ist auf der Startseite in 3 Sekunden klar worum es geht?
  • Sind die Hauptbenefits sichtbar neben Produktbild und in Überschriften?
  • Gibt es konkrete Belege wie Logos, Fallstudien oder Testresultate?
  • Erklärt die Produktseite was der Kunde investieren muss an Zeit, Geld oder Aufwand?
  • Wird die Sprache authentisch und kundenorientiert genutzt?
  • Sind Kategorieseiten und Produktseiten konsistent in Botschaft und Design?

Gehe deinen Shop Seite für Seite mit dieser Checkliste durch. Die fünf Fragen sind simple Hebel mit großer Wirkung. Wer sie ernst nimmt reduziert Zweifel, erhöht Vertrauen und verkauft mehr.

Welche fünf Fragen muss mein Online-Shop beantworten?

Dein Shop muss in Sekunden klar beantworten: 1) Worum geht es? (Was bietest du an), 2) Was ist für mich drin? (konkreter Nutzen/Benefits), 3) Wer ist das? (Qualifikation, Referenzen, Mission), 4) Geht es um mein Interesse? (kundenorientierte Sprache, Belege für Versprechen), 5) Wie lange dauert es / Was investiere ich? (Zeit, Aufwand, Preis und Begründung).

Wie formuliere ich Benefits statt Features auf Produktseiten?

Formuliere Benefits als direkte Ergebnisse für den Kunden: kurz, emotional und messbar (z. B. 'Studioqualität zuhause' statt '44mm Treiber'). Platziere 3–5 Benefit-Bullets neben Bild/CTA, nutze konkrete Szenarien oder Zahlen und kombiniere mit einem kurzen Beispiel oder Nutzernutzen, der das Feature erklärt.

Wie belege ich kühne Wertversprechen glaubwürdig?

Nutze konkrete Belege: Kundenlogos, Kurz-Fallstudien, Testresultate, Zahlen, Zitate oder unabhängige Reviews. Platziere Belege direkt dort, wo das Versprechen gemacht wird (neben Headline oder Benefit). Bei jungen Marken: kleinere, konkrete Beispiele, Transparenz über Prozess oder eine klare Mission verwenden.

Wie erkläre ich Preis und Aufwand transparent?

Erkläre warum der Preis so ist (Material, Handwerk, Regionalität, Technik) und welche Zeit/Aufwand der Kunde einplanen muss. Nutze Preisaufschlüsselungen, Vergleichstabellen, Return‑on‑Investment-Beispiele oder 'Was ist enthalten'-Boxen sowie Hinweise zu Garantie/Rückgabe, um Vertrauen zu reduzieren.

Wie setze ich die fünf Fragen auf Startseite, Kategorie- und Produktseiten um?

Startseite: klare Headline + Subheadline, 2–3 Hauptbenefits, sichtbare Social Proofs. Kategorien: Angebotssinn & Hauptnutzen pro Kategorie, relevante Filter, Trust-Elemente. Produktseiten: Benefits neben Produktbild, konkrete Belege, Preis-/Aufwandsangaben, klare CTA und kurze FAQs zur Kaufbarriere.

Welche Checkliste kann ich sofort anwenden, um Zweifel zu reduzieren und Conversions zu erhöhen?

Kurz-Checkliste: 1) Ist in 3 Sekunden klar, worum es geht? 2) Sind Hauptbenefits sichtbar neben Produktbild/Überschriften? 3) Gibt es Belege (Logos, Zahlen, Zitate)? 4) Erklärt die Produktseite Zeit, Aufwand und Preis? 5) Ist die Sprache kundenorientiert, nicht aufdringlich? 6) Stimmen Botschaft und Design auf Start-, Kategorie- und Produktseiten überein?

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