Das Wichtigste auf einen Blick
- Nutze Cross-Sales und Up-Sales in deinem Online-Shop, um den Umsatz durch zusätzliche Produktangebote während der Kundenreise zu steigern.
- Eine nahtlose Customer Journey, inspiriert von erfolgreichen Marken wie Apple, erhöht die Kauflust durch clevere Produktkonfigurationen und Zusatzangebote.
- Die Preisunterschiede bei Upgrades wie mehr Speicher oder Versicherung erscheinen für Kunden gering, sind aber für den Händler hochprofitabel.
- Auch Plattformen wie Airlines und Booking.com nutzen ähnliche Taktiken mit Zusatzleistungen und Verknappung, um Kunden zu weiteren Käufen zu motivieren.
- Eine gute Produktstrategie und ein durchdachter Webshop-Aufbau ermöglichen es, Kunden schrittweise an höherwertige Angebote heranzuführen.
In dieser Folge zeige ich dir anhand eines konkreten Beispiels von Apple, wie du Cross-Sales und Up-Sales in deinem Online-Shop geschickt einsetzen kannst. Du erfährst, wie eine durchdachte Kundenreise aufgebaut ist, die Kunden unbewusst zu mehr und größeren Käufen animiert, und wie du diese Prinzipien auf dein eigenes Business übertragen kannst.
Viele Online-Shops verschenken Umsatzpotenzial, weil sie Cross-Sales und Up-Sales nicht systematisch in ihre Customer Journey integrieren. Apple ist hier ein Paradebeispiel: Der Konzern generiert Milliardenumsätze, nicht nur durch den Verkauf der Hauptprodukte, sondern durch geschickte Zusatzverkäufe und Produkt-Upgrades.
Beim Kauf eines MacBook Air wirst du auf der Apple-Webseite Schritt für Schritt durch verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten geführt. Das teuerste Modell ist bereits vorausgewählt, was die Kaufentscheidung beeinflusst. Danach kannst du die Speicherkapazität mit nur geringem Aufpreis erhöhen – ein Upgrade, bei dem der Hersteller nur geringe Mehrkosten hat, das aber den Verkaufspreis deutlich steigert.
Diese nahtlose Einbettung von Upsells und Cross-Sells führt dazu, dass Kunden oft ohne es bewusst wahrzunehmen mehr ausgeben. Für Apple entstehen dadurch hohe Margen, insbesondere weil viele Upgrades geringe Produktionskosten verursachen. Außerdem verhindert die fehlende Erweiterbarkeit etwa des Speichers nach dem Kauf, dass Kunden später günstig nachrüsten können – das erhöht die Bereitschaft zum Kauf der teureren Variante direkt im Shop.
Das Prinzip funktioniert nicht nur bei Apple, sondern auch bei Fluggesellschaften oder Buchungsplattformen wie Booking.com. Hier werden Zusatzoptionen wie Sitzplatzreservierungen, Frühstück oder Versicherungen als separate, aber nahtlos integrierte Angebote hinzugefügt. Zudem schaffen zeitliche Verknappungen oder Hinweise auf hohe Nachfrage zusätzlichen Kaufdruck.
Auch wenn man diese Verkaufstricks kennt, wirkt das Zusammenspiel der Angebote oft sehr überzeugend und führt zu höheren Umsätzen. Mein Tipp: Überlege dir, welche zusätzlichen Produkte oder Serviceleistungen du deinen Kunden anbieten kannst, die einen echten Mehrwert bieten und gleichzeitig mit hoher Marge verkauft werden können.
Du musst nicht Apple sein, um von diesem Prinzip zu profitieren. Wichtig ist, dass du deine Kundenreise genau analysierst und an den richtigen Stellen sinnvolle Zusatzangebote platzierst. Folgende Schritte helfen dir dabei:
Wenn du deinen Shop clever gestaltest, kannst du mit vergleichsweise geringem Aufwand den durchschnittlichen Bestellwert steigern und damit Umsatz und Gewinn deutlich erhöhen. Besonders wirksam ist das, wenn du Produkte mit hohen Margen als Zusatzangebote einsetzt.
Falls du wissen möchtest, wie sich diese Strategien auf deinen eigenen Online-Shop übertragen lassen, können wir gerne in einem persönlichen Gespräch deine Situation analysieren und passende Maßnahmen besprechen. Auf omlg.de findest du eine Zusammenfassung aller Folgen zum Thema Online-Shop sowie die Möglichkeit, direkt ein Beratungsgespräch mit mir zu buchen.
Diese Folge ergänzt die Inhalte aus Folge 66, „Der perfekte Online-Shop“, die einen guten Überblick über die Grundlagen und den Aufbau eines erfolgreichen Shops gibt. Nutze die Kombination dieser Tipps, um deinen Shop zukunftssicher und umsatzstark zu gestalten.
Durch systematisches Einbinden von Cross-Sales und Up-Sales in die Customer Journey können Online-Shops den Umsatz deutlich erhöhen. Kunden werden dabei Schritt für Schritt zu zusätzlichen Produktkäufen oder Upgrades geführt, wie etwa höherer Speicherkapazität oder ergänzendem Zubehör, was den durchschnittlichen Bestellwert steigert.
Upgrades verursachen meist nur geringe Mehrkosten für den Händler, haben aber einen deutlich höheren Verkaufspreis. Dadurch entstehen hohe Margen, während Kunden die Preisunterschiede als gering wahrnehmen, was die Akzeptanz fördert.
Eine nahtlose und durchdachte Customer Journey führt Kunden unbewusst zu weiteren Käufen, indem Zusatzangebote und Produktkonfigurationen an passenden Stellen im Bestellprozess präsentiert werden. So erhöhen Unternehmen gezielt die Kauflust und den durchschnittlichen Bestellwert.
Fluggesellschaften und Plattformen wie Booking.com bieten Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierungen, bessere Zimmerkategorien oder Versicherungen an. Diese Angebote sind nahtlos integriert und werden durch Verknappungsmechanismen oder Hinweis auf hohe Nachfrage besonders verkaufsfördernd platziert.
Wichtig ist die Analyse der Kundenreise und das Auswählen von Produkten mit Upgrade-Potenzial sowie passenden Zusatzangeboten. Diese sollten optisch ansprechend und nahtlos im Bestellprozess integriert werden, ergänzt durch psychologische Anker wie Vorauswahl teurerer Varianten und klare Preisvergleiche.
Identifiziere Produkte oder Services, die deinen Hauptprodukten einen echten Mehrwert bieten – zum Beispiel Schutzversicherungen, kompatibles Zubehör oder erweiterte Funktionen. Diese Zusatzangebote sollten für Kunden wertvoll sein und eine hohe Marge aufweisen, damit sie sich für dein Geschäft lohnen.
Durch die Vorauswahl höherpreisiger Produktvarianten als Standardangebot setzen Shops einen Preisanker, der Kunden dazu verleitet, teurere Upgrades als attraktiv wahrzunehmen. Zusätzlich helfen Preisvergleiche zwischen Produktkonfigurationen, den Wert der Upgrades zu verdeutlichen und die Kaufentscheidung zu beeinflussen.
Weitere aktuelle Folgen
.
.
.